Rheinpfalz Luftfahrtamt: „US-Helis flogen Warteschleife“

«Landstuhl.»Die US-Hubschrauber, die am 22. und 23. Mai im extremen Tiefflug über Mittelbrunn unterwegs waren, sind „auf einem Flug von Ansbach nach Baumholder tiefe Warteschleifen“ über der Gemeinde geflogen. Diese Auskunft erhielt SPD-Bundestagsabgeordnete Angelika Glöckner auf ihre Anfrage beim Berliner Bundesverteidigungsministerium vom Luftfahrtamt der Bundeswehr.

Nach den Beschwerden aus der Bevölkerung über sehr tief fliegende, lärmende Hubschrauber der US-Streitkräfte am 22. und 23. Mai über Mittelbrunn (die RHEINPFALZ berichtete mehrfach) hat Glöckner beim Bundesministerium für Verteidigung um Klärung des Vorfalls gebeten und ihrerseits Beschwerde eingelegt. In der nun eingetroffenen Antwort des Ministeriums habe das zuständige Luftfahrtamt der Bundeswehr den genauen Ablauf nochmals dargelegt. Neben dem Hinweis auf die Warteschleifen teilt das Luftfahrtamt laut Glöckner mit, „dass der reguläre militärische Flugbetrieb, außer bei Übungen, von den jeweiligen Einheiten vor Ort geplant“ werde. Daher gebe es keine vorgegebenen Flugrouten. Allerdings gebe es Überflugverbote für Landstuhl und Kindsbach, von denen nur im Ausnahmefall abgewichen werden dürfe, hat Glöckner erfahren. Das Verteidigungsministerium habe versichert, „dass zwar kein Regelverstoß bei den Flügen der Hubschrauber vorliegt“, man die Beschwerden aber ernst nehme. Auf Nachfrage der Abgeordneten wurde erneut bestätigt, dass in den Gesprächen mit den US-Stellen „weiteres Verständnis für die Besorgnisse der Bewohner der Region“ entstanden sei. In Zukunft versuche man „noch mehr auf die Belange der Anwohner einzugehen“. Eine „gewisse Belastung der Bevölkerung könne aber, aufgrund der hohen Anzahl an Truppen in der Region, auch künftig nicht vermieden werden“. Glöckner: „Auf Basis guter, partnerschaftlicher Beziehungen muss ein stetiger Dialog geführt werden, um die US-Streitkräfte zu sensibilisieren und die Belastungen für die Bevölkerung weiter zu minimieren.“

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