Rheinpfalz Lebosol erweitert Produktionskapazität

Um 50 Prozent hat der Düngemittelhersteller Lebosol seine Kapazitäten mit einem Neubau in Sembach erweitert. Parallel wuchs die Belegschaft um vier auf 60 Mitarbeiter.

Im laufenden Jahr will Inhaber René Verdaasdonk den Umsatz um eine auf 17 Millionen Euro steigern. 2004 hatte der Niederländer das 1989 gegründete Unternehmen in Elmstein-Iggelbach übernommen und seither zum Marktführer für Düngerkonzentrate weiterentwickelt, die Pflanzen aller Art über die Blätter aufnehmen. In Deutschland hat Verdaasdonk einen Marktanteil von zwei Dritteln; 30 Prozent seiner Produktion gehen nach West- und Osteuropa. Sechs Millionen Euro hat Lebosol in den 3800 Quadratmeter umfassenden Neubau im südlichen Teil des Gewerbeparks investiert, abseits des Firmenbaus in der Zeppelinstraße. Der Grund: Das Gelände ist Gewerbegebiet, und dort darf das Chemieunternehmen nicht alles produzieren. Die Lösung fand sich im als Industriegebiet klassifizierten Teil des Gewerbeparks: Der Textilveredler Falk und Ross trat dem neuen Nachbarn ein 1,6 Hektar großes Teilstück ab. Knapp zwei Drittel der Investitionssumme flossen in den Industriebau, ein gutes Drittel in Anlagen. Ende Oktober sollen Maschinen und Anlagen installiert sein und die Produktion rechtzeitig im Dezember hochgefahren werden. „Mit dem Neubau können wir die 2010 in Weinheim angemietete Betriebsstätte zurückverlagern und in Sembach zentralisieren“, sagt der Inhaber, der mit Verwaltung, Buchhaltung und Marketing in Iggelbach bleibt. Produziert wird seit 2007 in Sembach. An sieben Großhändler und Zentralgenossenschaften in Deutschland sowie Generalimporteure im Ausland vertreibt Lebosol seine rund 40 Produkte, die aus 120 Zutaten entstehen. „Unser Kern-Know-how sind die Rezepturen und Herstellungsverfahren“, sagt Verdaasdonk (bgu)

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