Rheinpfalz Laster-Unfall: Keine größeren Schäden an Gleisen

Rinnthal. „Am Donnerstag gab es viel Verwirrung und Stress, auch im Schülerverkehr, aber ab dem Abend lief alles wieder“, zog Fritz Engbarth vom Schienenzweckverband nach dem Laster-Unfall bei Rinnthal gestern Bilanz. Ein Sattelzug war gegen Mittag von der B 10 abgekommen und auf die Bahngleise gestürzt (wir berichteten gestern).

Der Unfall hatte den Bahnverkehr für mehrere Stunden lahmgelegt. Auch die B 10 wurde während der Bergung zwischen Hinterweidenthal und der B-48-Abfahrt (Wellbachtal) voll gesperrt, der Verkehr umgeleitet. Autokräne hatten den mit Papier beladenen Laster kurz nach 19 Uhr von den Schienen gezogen, dann konnte die Bundesstraße wieder befahren werden, wie Fritz Gaß, Leiter der Polizeiwache Annweiler, mitteilte. Die Schäden hätten sich in Grenzen gehalten, so Engbarth. Kleinigkeiten mussten repariert werden, um 19.30 Uhr sei der erste Probezug gefahren, ab 20 Uhr war die Bahnstrecke wieder freigegeben. Seit gestern Morgen laufe der Zugverkehr wieder problemlos. Der 45-jährige Fahrer kam wohl von der Straße ab, weil ihm übel wurde, so die Erkenntnis der Polizei. Er erlitt Prellungen. Die Schadenshöhe liegt laut Polizei über 100.000 Euro. Hinzu kämen noch Kosten für Arbeiten am Erdreich. Der Laster war über die Gegenfahrbahn und die Parkplatz-Zufahrt durch einen Wildzaun auf die Gleise gerollt. (höj)

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