Rheinpfalz Im Café die E-Mails durchsehen

Die SPD-Fraktion im Stadtrat fordert, Universität und Teile der Innenstadt mit freiem WLAN auszurüsten. Dadurch könne sich Kaiserslautern bei Bürgern, Besuchern, Pendlern und Geschäftsleuten als moderne, technologisch ausgerichtete Stadt präsentieren, so Fraktionsvorsitzender Andreas Rahm.

WLAN bietet die Möglichkeit, sich mit einem Smartphone oder Computer in ein Netz einzuloggen. In größeren Städten, auf Flughäfen, Bahnhöfen sind solche Netze oft schon eingerichtet. Auch der IT-Standort Kaiserslautern solle ein freies WLAN-Netz in der Stadt etablieren und sich nicht nur durch die Universität im Zusammenhang mit Informationstechnologie definieren, erklärt die SPD.

In Gesprächen mit der Stadtwerke-Tochtergesellschaft K-Net, der Universität, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, der ZukunftsRegion Westpfalz und den Stadtwerken seien bereits grundlegende Überlegungen mit vorstellbaren Projektpartnern besprochen, sagt Rahm. Auch der innerstädtische Einzelhandel könne sich beteiligen. Geschäftlich Reisende, die ohne deutsche Mobilfunkverträge unterwegs sind, könnten sich registrieren, um im Internet Informationen über die Stadt zu erhalten. Arbeitnehmer hätten die Möglichkeit, die eigenen Kommunikationsmöglichkeiten zu nutzen, ohne auf firmeneigenen Netzwerke angewiesen zu sein. Aber auch banale Dinge wie Wartezeiten an der Bushaltestelle könnten abgefragt werden.

Laut Raymond Germany, Sprecher für Medien und IT in der SPD-Fraktion, wäre freies WLAN sowohl für Einheimische als auch Besucher von Vorteil. Viele Leute hätten Smartphones, aber bei weitem nicht alle eine Flatrate mit unbegrenztem Zugang zum Internet. Vielmehr sei bei vielen Verträgen das Datenvolumen begrenzt. Das Volumen bliebe bei freiem WLAN unberührt. Einheimische könnten im Café sitzen und schnell mal ihre E-Mails durchsehen, Auswärtige sich ins Netz einloggen oder das Navigationsgerät auf dem Handy einschalten. Auch das Fußgängernavi, das die Uni zur WM 2006 geschaffen habe, sei so nutzbar. Germany schwebt vor, dass das freie WLAN i für einen Zeitraum von einer halben bis zu einer Stunde nutzbar sein soll. Eine Kostenberechnung werde derzeit erstellt. (dür)

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