Rheinpfalz IG Metall blickt auf Alstom-Werk

Die EU-Kommission als zuständige Wettbewerbsbehörde hat dem US-Konzern General Electric (GE) grünes Licht für die Übernahme des Turbinenbauers Alstom AG gegeben, allerdings unter Auflagen, die das Alstom-Werk in Bexbach betreffen können.

Um eine marktbeherrschende Stellung in Europa bei der Fertigung von Hochleistungs-Gasturbinen, für die in Bexbach Schaufeln gebaut werden, auszuschließen, schlägt General Electric den Verkauf eines Teils des Turbinenprogramms an das italienische Unternehmen Ansaldo vor. Kommt der Deal zustande, wird eine EU-Kommission dem Übergang von Alstom zu GE zustimmen. Die IG Metall Homburg blickt gespannt, aber auch in großer Sorge um die Arbeitsplätze in Bexbach, auf GE. Wiederholt hatte die Gewerkschaft neue Produkte für Bexbach gefordert und den von Alstom beschlossenen, Ende Juni eingeleiteten Abbau von 70 festen und befristeten Stellen auf 162 Ende des Jahres zu verhindern versucht. Der zweite Bevollmächtigte der IG Metall-Verwaltungsstelle Homburg-Saarpfalz, Ralf Reinstädtler, sieht den Standort in einer kritischen Situation. Es gelte abzuwarten, welche strategischen Entscheidungen der US-amerikanische Konzern nach der Übernahme in Bezug auf die Auslastung des Werks in der Saarpfalz treffe. Äußerungen dazu seien zurzeit reine Spekulation. Für die IG Metall stehe aber fest, „dass weiterhin erhebliche Risiken für den Fortbestand des Standortes Bexbach bestehen“, so Reinstädtler. (cps)

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