Rheinpfalz FCK ohne Zuck und Derstroff
KAISERSLAUTERN (zkk). Definitiv: Hendrick Zuck (22) und Julian Derstroff (20) stehen dem 1. FC Kaiserslautern am Freitag (18 Uhr) im Duell der Bundesliga-Absteiger beim 1. FC Köln nicht zur Verfügung.
”Sie fallen beide aus”, sagt FCK-Trainer Franco Foda. Derstroff stand schon letzte Woche wegen muskulärer Probleme nicht zur Verfügung, Zuck hat sich eine Oberschenkelzerrung zugezogen. Ein Fragezeichen setzt der Coach hinter den Einsatz von Ilian Micanski, der wegen einer Verletzung an der Fußsohle gespritzt werden musste. Heute soll Marc Torrejón wieder zur Mannschaft stoßen. Der Spanier, leicht lädiert, trainierte gestern nur individuell.
Beim Training am frühen Abend waren gestern Mimoun Azaouagh und Leon Jessen wieder voll dabei. Sie erlebten eine intensive Trainingseinheit, in der auch Sascha Wolfert aus dem U23-Team mittun durfte.
”Die Mannschaft ist gut bei der Sache”, attestiert der Trainer, der stets sehr nah dran am Geschehen auf dem Platz ist, sich dabei sichtlich freut, wenn beispielsweise Mo Idrissou beim Kreisspiel mit seinen Sprüchen und Späßen für manchen Lacherfolg sorgt. ”Bei uns herrscht gute Stimmung. Der Teamgeist ist in Ordnung”, bestätigt der junge Dominique Heintz. Er hat immer mal wieder dankbar erwähnt, wie sehr ihn beispielsweise Routinier Mathias Abel (31) unterstützt.
Enis Hajri (29) litt neun Spieltage lang unter null Einsatzzeit - aber er verbreitete nie schlechte Stimmung. Die Kollegen lobten stets seinen Teamgeist. ”Es ist schön für mich zu hören, wenn die anderen das so empfunden haben”, sagt der Defensivmann, der gegen Sandhausen mit einem wunderschönen Tor das 3:1 erzielte. ”Enis hatte eine schwere Zeit, mich freut es für ihn ganz besonders, dass er so getroffen hat”, sagt Florian Dick, der perfekte Teamspieler.
Gestern im Training gab‘s Sonderbeifall der Kiebitze für einen, der das ganz besonders gebrauchen kann: Pierre De Wit. Am 14. Juli hatte er sich erneut schwer verletzt. Nach drei Kreuzbandrissen war nun eine Meniskusoperation fällig. Als der technisch versierte Mittelfeldrackerer gestern mit einem tollen Fallrückzieher ein Ausrufezeichen setzte, gab es viel Beifall. Die Fans haben nicht vergessen, dass De Wit immer bereit war, sein letztes Hemd zu geben.