Rheinpfalz Einmündung entschärfen

Um voraussichtlich im Spätsommer mit den Arbeiten zum Bau einer neuen Abbiegespur an der A62 in Richtung Ramstein-Miesenbach beginnen zu können, wurden zur Vorbereitung bereits die notwendigen Rodungsarbeiten bei Spesbach erledigt.

„Der Beginn der Baumaßnahme hängt von den Finanzierungszusagen des Bundes ab“, erklärt Volker Priebe, stellvertretender Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Kaiserslautern. Die Bauzeit wird rund 15 Monate betragen. „Ausgleichsmaßnahmen für dieses Projekt wurden bereits mit der Forstverwaltung umgesetzt“, so Priebe. Dabei handelt es sich um die Umwandlung von Fichtenbeständen in wertvollere Waldflächen. An der Anschlussstelle wird zudem ein Becken als Flachgewässer naturnah angelegt.

Um die Leistungsfähigkeit der Anbindung der A62 an die L356 den heutigen Anforderungen anzupassen, wird ein weiteres sogenanntes Anschlussohr gebaut. Damit verbunden ist eine Ausfädelspur an der A62 und ein Verflechtungsstreifen. Damit entfallen nach Fertigstellung der Maßnahme die Linksabbieger von der A62 und von der L356 in Richtung Autobahn, so Priebe. Das bedeutet, dass der Fahrzeugverkehr auf der Autobahn künftig aus Richtung Pirmasens kommend noch vor der Überführung nach rechts abbiegt und über das „Anschlussohr“ auf die quer verlaufende Landesstraße treffen wird. Kreuzungsfrei kann dieser dann über eine Einfädelspur in Richtung Ramstein laufen. Wer in Richtung Hütschenhausen fahren will, kann die bereits vorhandene Ausfahrt nutzen.

Verbesserungen gibt es laut LBM bei der Einfahrt auf die Autobahn. Wer aus Richtung Hütschenhausen kommt und über die A62 in Richtung Kusel will, kann künftig auch das neue Anschlussrohr nutzen. Aus Richtung Ramstein kommend wird es keine Veränderungen geben. „Mit der Neugestaltung der Anschlussstelle wird die Einmündung von der Autobahn kommend in die Landesstraße entschärft“, ist sich Priebe sicher.

Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Sie werden vom Bund und dem Land getragen. (llw)

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