Rheinpfalz Einfach eine Augenweide

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Rodalben. Die Halle der Turnerschaft Rodalben war gestern anlässlich des zweiten Turnfesttages das Mekka der Rheinland-Pfalz-Meisterschaften und Pokalveranstaltungen im Turngruppenwettstreit, Gymnastik und Tanzen. Dabei bewunderten über 600 Zuschauer die Wettkämpfe, die um acht Uhr starteten und erst kurz vor 22 Uhr zu Ende gingen.

Die gestrige Mammutveranstaltung, wie immer vom Team um die Vizepräsidentin des Pfälzer Turnerbundes, Inge Hollerith, die auch moderierte, top organisiert, war dabei stark Westpfalz-lastig. Bei den am Morgen startenden Kindergruppenwettkämpfen blieben die Kids und Teenies aus der Westpfalz beim fröhlichen Singen, Staffellauf, Turnen, Werfen und Tanzen gar unter sich. Es war einfach eine Augenweide, was die teils noch tolpatschigen, wilden Mädels und auch Kerle des SV Erlenbrunn, TPSV Enkenbach, TB Hermersberg und SV Katzweiler den Zuschauern präsentierten. Noch anspruchsvoller hingegen wurde es am frühen Nachmittag bei den Aufführungen der Teams, die sich um die Tickets für die Deutschen Meisterschaften in Gymnastik und Tanz in Frankenberg /Sachsen bewarben und die bei ihren Aufführungen dem Ideenreichtum freien Lauf ließen. Immer wieder wurden bekannte, aber auch unbekannte Geschichten erzählt, mal tänzerisch lustig, wie bei „Alice im Wunderland“ des DaS Mengerschied, mal traurige wie bei der TV Dudenhofen, die ihren Tanz ganz in schwarz präsentierten. Am Ende landete Dudenhofen hinter Mengerschied auf Rang drei. Den Titel holten sich die acht Frauen im Alter von 22 bis 28 Jahren des TuS Ellern, die mit Abstand den besten Tanz zeigten. Sie entführten die begeisterten Zuschauer auf einen Rummelplatz mit Achterbahn und Berg- und Tal-Karussell. Eine wahrlich gelungene Vorführung der neuen Rheinland-Pfalz-Meisterinnen, die von den Zuschauern auch mit dem lautesten Applaus am gestrigen Tag honoriert wurden. „Wir hatten schon auf den Titel gehofft“, freute sich die mittanzende Trainerin Stefanie Piroth, dass es trotz wenig Training geklappt hat. Zufrieden gab sich auch Nina-Arzheimer-Germann, die Trainerin des TV Hinterweidenthal, bei den Landes- Titelkämpfen in Gymnastik und Tanz, auch wenn der zweite Verein in dieser Konkurrenz, der TV Pirmasens, bei der Gymnastikdarbietung ein Tick besser war, aber bei reinem Tanzvortrag entscheidende Punkte im Titelrennen verloren hatte. Nur um den Spaß ging es übrigens bei den Dance-Cup-Veranstaltung, die eigens fürs Turnfest initiiert wurden. Und diesen Spaß hatten auch die schon „reiferen Damen“ des Hockenheimer SV. „Das hat zeitlich gut gepasst“, nannte Marion Helton den Grund, warum sie aus dem Badischen in die Südwestpfalz gereist sind. Sie und ihre neun Kolleginnen kamen mit ihrem Modern „Dance“ auch richtig gut an. Zahlenspiegel

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