Rheinpfalz Ein Familien-Verein für Jung und Alt

Ohne engagierte Mitglieder wäre der TTC Höhfröschen wohl keine 60 Jahre alt geworden. Langjähriges ehrenamtliches Engagment wurd
Ohne engagierte Mitglieder wäre der TTC Höhfröschen wohl keine 60 Jahre alt geworden. Langjähriges ehrenamtliches Engagment wurde bei der Feierstunde zum Jubiläum gewürdigt.

Was seine persönliche sportliche Bilanz anbelangt, bekannte Heiner Kronemayer, der Präsident des Pfälzischen Tischtennisverbandes, komme er ja nicht so gern in die Schonenbachhalle. „Ich glaube, ich habe hier noch nie gewonnen“, resümierte er. Am Freitag war er gerne zu Gast beim TTC Höhfröschen: Es wurde nicht Tischtennis gespielt, sondern 60 Jahre Tischtennisgeschichte in Höhfröschen gefeiert.

60 Jahre, das sei aus Sicht des Sportbundes Pfalz kein klassisches Jubiläum, stellte der Vizepräsident des Sportbundes, Hartmut Emrich, fest. Dennoch sei er gerne gekommen, denn der TTC sei zwar ein kleiner, aber ein starker Verein, der durch seine engagierten Mitglieder lebe. Wie engagiert die sind, das zeigte sich am Freitag deutlich: Zum einen waren sie zahlreich zur besonderen Jahresabschlussfeier gekommen, zum anderen gab es reichlich Grund, Mitglieder zu ehren. Traditionell die Vereinsmeister in allen Altersklassen. Dieses Mal aber auch langjährige Vereinsmitglieder – vier Gründungsmitglieder leben noch. Auch die Vertreter der beiden Sportverbände hatten zahlreiche Urkunden und Ehrennadeln für verdiente Sportler und Funktionäre des TTC dabei. Lange Mitglied in einem Verein zu sein, das sei in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich, rekapitulierte Kronemayer. Sich darüber hinaus auch in einem Ehrenamt auf überörtlicher sportlicher Ebene zu engagieren, schon gar nicht. Mitglieder des TTC Höhfröschen seien auf vielfältige Weise immer bereit gewesen, das im Pfälzischen Tischtennisverband zu tun, würdigte Kronemayer das Engagement von Heiko, Hans und Walter Dreßler, von Peter Sammel und Stephan Preiß. Für Walter Dreßler sei es beispielsweise immer eine Ehre gewesen, ein Ehrenamt inne zu haben, nie Arbeit, hob Kronemayer hervor. Der TTC sei ein Aushängeschild der Gemeinde und trage dazu bei, Höhfröschen über die Grenzen der Region hinaus bekannt zu machen, würdigte Bürgermeister Jörg Schneider das Engagement des Vereins, dem die Jugendarbeit wichtig sei, der Kindern und Jugendlichen eine Alternative zum Fußball biete. Deshalb sei es der Gemeinde eine Freude, diesen Verein zu unterstützen und die Halle zur Verfügung zu stellen. Sportlich, in puncto Jugendarbeit und kulturell ist der TTC ein wichtiger Bestandteil des dörflichen Lebens. Neben Tischtennis sind die Theateraufführungen des TTC – seit 36 Jahren gibt es diese, seit 20 Jahren unter der Leitung von Patricia Sammel – besondere Ereignisse, auf die sich die Zuschauer schon lange im Vorfeld freuen. An die Anfänge des Vereins erinnerte der erste Vorsitzende des TTC, Peter Sammel. Er unterstrich, dass eine Maxime im Verein seit der Gründung wichtig sei: Über sportliche Erfolge freue man sich, strebe sie an, aber „wichtiger sind Kameradschaft, Teamgeist und Respekt gegenüber jedem Einzelnen“, sagte Sammel. Deshalb sei es auch gelungen, in einer kleinen Gemeinde wie Höhfröschen diesen Verein zu entwickeln, der bisher alle Schwierigkeiten gemeistert habe, die in sechs Jahrzehnten auf einen Verein zukommen können. Ganz entscheidend für den Bestand und die Entwicklung des TTC sei sicher gewesen, dass die frühere Dorfschule in das Dorfgemeinschaftshaus umgewandelt wurde, an das sich die Schonenbachhalle anschließt. Seit 1981 biete das dem TTC ideale Trainings- und Wettkampfbedingungen, sagte Sammel. Am Erfolg des TTC hätten viele Menschen im und außerhalb des Vereins mitgearbeitet. Aufgrund dieses bemerkenswerten Engagements sei der TTC das geworden, was er sei und bleiben wolle: Ein Familien-Verein für Jung bis Alt.

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