Rheinpfalz Demnächst nonstop bis Ankara

Mit dem Wechsel zum Sommerflugplan 2014 am kommenden Wochenende wird die Arbeit für die 120 Mitarbeiter am Flughafen Zweibrücken wieder deutlich zunehmen. Zu 13 Zielen starten die Maschinen bis in den Oktober. Wieder angeflogen wird das tunesische Djerba und – erstmals – mit Beginn der Sommerferien bis Mitte September von Tuifly die türkische Hauptstadt Ankara.

Tuifly startet donnerstags um 21.45 Uhr, erreicht Ankara um 2.05 Uhr und fliegt im Auftrag des Reiseveranstalters Öger Türk Tur als sogenannter Vollcharter. Bislang bot die türkische Fluggesellschaft Pegasus Gabelflüge nach Ankara mit Zwischenstopp in Istanbul an. Laut Flughafen erhöht Pegasus seine Frequenzen ab Zweibrücken. Statt an drei Wochentagen starten von Anfang Juli bis Ende September Nachtflüge ab 3.20 Uhr montags, mittwochs, freitags und samstags.

Acht Fluggesellschaften nutzen im Sommer den Flughafen. Am stärksten angeflogen wird Antalya (Türkei), gefolgt von Mallorca. Im Sommerflugplan stehen Istanbul und Ankara, Enfidha und Djerba (Tunesien), Burgas (Bulgarien), Rhodos und Heraklion (Griechenland) sowie die spanischen Inseln Gran Canaria, Teneriffa und Fuerteventura. Trotz Stornierungen im April seien von der spanischen Gesellschaft Volotea im September zwei Charterflüge nach Reggio di Calabria, Süditalien, vorgesehen. Nach drei Jahren Unterbrechung nimmt die Tunis Air auch wieder die tunesische Halbinsel Djerba in ihren Flugplan auf.

Aufgrund der Veranstalter-Resonanz, so ein Flughafen-Sprecher, sei man für das Sommergeschäft verhalten optimistisch. Ein Tuifly-Sprecher spricht von deutlich gestiegenen Buchungszahlen gegenüber 2013. „Wir sind sehr zufrieden, was unser Geschäft ab Zweibrücken anbelangt.“ Der Flughafen berechnet den Gesellschaften neben Start- und Landegebühren für die Maschinen Abfertigungsgebühren pro Passagier. Aufgrund des ausgeweiteten Angebotes der Reiseveranstalter gehe die Geschäftsführung von einer kleinen Steigerung aus. 2013 flogen 221.000 Passagiere ab Zweibrücken. Die meisten Nutzer kamen, laut Flughafen, aus dem Saarland, gefolgt von Rheinland-Pfalz und Frankreich.

Nach einem für Ende April geplanten technischen Testlauf werden mit dem Auto anreisende Nutzer auch für den bislang gebührenfreien Parkplatz drei zahlen müssen. Laut Flughafen wurde insgesamt eine halbe Million Euro in die technischen Voraussetzungen für die Bewirtschaftung der dann 2000 gesicherten Plätze investiert. Die sich nach vier Jahren, so die Planung, vollständig amortisierende Investition ist eine der Maßnahmen, mit denen der Flughafen seine Umsätze steigern und sein Betriebsdefizit von zuletzt knapp drei Millionen Euro senken will. Weil weiter entfernt, werden die Gebühren für Parkplatz drei (ab zwei Stunden 3 Euro, eine Woche 18 Euro, jede weitere 15 Euro) niedriger liegen als an den Plätzen eins und zwei (4/24/20). Für Abholer sind die ersten 30 Minuten frei.

Die Flughafen Zweibrücken GmbH beschäftigt 60 Mitarbeiter in Voll- und zwölf in Teilzeit. Hinzu kommen im Sommer 48 geringfügig Beschäftigte. Bei Mietern seien weitere rund 100 Beschäftigte im Einsatz. (cps)

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