Rheinpfalz contwig: Polizei erschießt Wildschwein hinter dem Wasgau-Markt

Die Zweibrücker Polizei hat am Dienstagnachmittag ein junges Wildschwein hinter dem Wasgaumarkt mit drei Schüssen getötet. Das Tier lag in den Büschen und hatte einen gebrochenen Vorderlauf. Die Polizei war informiert worden, dass das Tier dort zuckend liege, teilte Matthias Mahl, Leiter der Polizeiinspektion, auf Anfrage der RHEINPFALZ mit. „Es lag da und hatte offenbar Schmerzen“, sagte er. Die Polizei habe das Tier erschossen, um einen mögliche Gefahr für Menschen abzuwenden: „Ein verletztes Wildschwein ist sehr, sehr gefährlich. Die gehen möglicherweise auf Menschen los“, erklärte er. Deswegen sei es auch nicht in Frage gekommen, das Tier zum Tierarzt zu bringen. Auch ein Jäger, mit dem er gestern gesprochen habe, habe ihm das bestätigt: „Der hat gesagt, das ist viel zu gefährlich“, begründete der Beamte den Schusswaffeneinsatz. Dass die Polizei hier zum Einsatz kam und kein Jäger, liegt daran, dass Jäger nicht im Ort schießen dürfen: „In befriedeten Bezirken ruht die Jagd“, zitiert Mahl aus dem Bundesjagdgesetz. Zu solchen befriedeten Bezirken zählen geschlossene Ortschaften. Wie sich das Wildschwein den Vorderlauf gebrochen hatte, konnte Inspektionsleiter Matthias Mahl nicht sagen.

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