Rheinpfalz Brunnen als Blickfang

Fast eine Million Euro soll die Neugestaltung der Waldmohrer Ortsmitte kosten: Geht es nach dem einvernehmlichen Willen der Gemeindevertreter, soll schon im nächsten Jahr mit der Umgestaltung des Marktplatzes begonnen werden.

Das Büro BBP aus Kaiserslautern wurde mit der Ausführungsplanung beauftragt. Die Umgestaltung der Ortsmitte soll in mehreren Bauabschnitten erfolgen, die wiederum in sogenannte Module eingeteilt sind. Im ersten Bauabschnitt will das Gremium den Marktplatz umkrempeln. Neben mehr Grün, Ruhezonen und einer überdachten Bühne soll auch der Brunnen als Blickfang in den Mittelpunkt gerückt werden. Außerdem verspricht sich der Rat durch einen attraktiven Ortsmittelpunkt eine Belebung des Einzelhandels und der Gastronomie. Wie Ortsbürgermeister Jürgen Schneider bereits in der Anfang September stattgefundenen Bürgerversammlung mitgeteilt hatte, kostet die gesamte Maßnahme über 900.000 Euro. 600.000 Euro kommen aus Mitteln der Städtebauförderung. Die Initiative, den Marktplatz zu modernisieren ging im April 2013 aus einer Bürgerumfrage hervor. Bereits ein halbes Jahr später griff der Rat die Vorschläge auf und beauftragte das Büro BBP, die Variante „Grüne Mitte“ weiter zu vertiefen. Ebenfalls im Rahmen der Stadtsanierung vergab der Rat bei vier Enthaltungen (alle WG Büdel) die Bauausführung der Wegeverbindung Rathausstraße, Weiherstraße. Den Auftrag erhielt zu einem Angebotspreis von zirka 202.000 Euro die Firma Kempf aus Saarbrücken. Nicht im Angebot enthalten sind Nebenkosten sowie die Begrünung, die inklusive Nebenkosten nochmals mit etwa 39.000 Euro zu Buche schlägt. Von den zuschussfähigen Kosten (knapp 160.000 Euro), erwartet die Gemeinde Landeszuschüsse in Höhe von 111.000 Euro, so Ortsbürgermeister Schneider. Der Entwurfsplanung des Baugebiets „Im Krämmel“, die Architekt Frank Habermann vorstellte, stimmte der Rat einstimmig zu. Die Verwaltung wurde beauftragt, das Beteiligungsverfahren durchzuführen. Bereits in der vorhergehenden Sitzung war sich der Rat einig, das Baurecht im Baugebiet „Im Krämmel“ weiterhin mit einem modifizierten Bebauungsplan zu regeln. Durch den neuen Bebauungsplan soll das Wohngebiet aufgewertet werden und an Attraktivität gewinnen. Der Rat beauftragte das ortsansässige Architektenbüro Habermann, ein neues Stadtentwicklungskonzept für das Gelände in der Rathausstraße 1 auszuarbeiten. Das Büro war mit einer Honorarvorstellung von knapp 8000 fast 5000 Euro billiger als der zweite Mitanbieter. Nach Aussage von Ortsbürgermeister Schneider sollte ursprünglich auf dem über 3000 Quadratmeter großen Areal ein Wohnblock für betreutes Wohnen entstehen, doch kurz vor Vertragsabschluss sei der damalige Investor erkrankt und das Projekt gescheitert. Einstimmig wurde der Teiländerungsplan zum Bebauungsplan „Tiefwieserahnung“ als Satzung beschlossen. Der Rat war sich einig, die Anregung der Kreisverwaltung, die im Hinblick auf übergroße Müllfahrzeuge eine Verbreiterung der Zufahrt vorgeschlagen hatte, in die Planung einfließen zu lassen. (res)

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