Rheinpfalz Ausgleichsflächen schweben in der Luft

Der Verbandsgemeinderat Waldfischbach-Burgalben vertagte am Donnerstag die Entscheidung über ein Ausgleichsflächenkonzept der Verbandsgemeinde.

Das bereits erarbeitete Konzept solle als Basis für aktuelle und künftige Ausgleichsverpflichtungen dienen und wurde in Absprache mit jeder einzelnen Ortsgemeinde vom Planer erstellt, erläuterte Verbandsbürgermeister Winfried Krämer, der das Konzept dringend verabschieden wollte angesichts eines anstehenden Geländeankaufs für Ausgleichsmaßnahmen. Er beteuerte, dass es sich bei dem Konzept nicht um einen steifen Rahmen handele, sondern dass er je nach anstehenden Einzelmaßnahmen und Schwerpunkten der Gemeinden jederzeit überarbeitet werden könne, wie der Flächennutzungsplan. Krämer äußerte seine Befürchtungen, dass gerade in Bezug auf die anstehenden Windparks andere darüber bestimmen könnten, wo die Ausgleichsflächen entstehen, wenn man kein Konzept vorlegen könne.

SPD und FWG plädierten dafür, die Entscheidung zu vertagen, bis alle Ortsbürgermeister und Räte über den Plan beraten haben. Laut Karin Fröhlich-Hensel (FWG) hatte man vor gut eineinhalb Jahren die Sache besprochen und danach nichts mehr davon gehört. Direkt betroffen von diesem Konzept seien die Gemeinden, weshalb sie dazu gehört werden müssten, meinte Lothar Weber (SPD). Peter Kunow (CDU) wollte die Entscheidung in den Ortsgremien an einen Termin gebunden wissen, damit der Plan zügig seinen Weg wieder zurück in den VG-Rat finde.

Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung wurde beschlossen, ein 50.000 Quadratmeter großes Grundstück im Klappertal zwischen Burgalben und Hermersberg für Ausgleichsmaßnahmen zu kaufen. (jn)

x