Rheinpfalz Aus Verbundenheit mit der Region

Am kommenden Sonntag hat die Öffentlichkeit Zutritt zu zwei Einrichtungen, in denen normalerweise kein Publikumsverkehr herrscht. Die Bundeswehr und die Bundespolizei, die in Bad Bergzabern in der Kapellerstraße 28 gemeinsam auf einem Gelände stationiert sind, veranstalten einen Tag der offenen Tür. Eine Vielzahl von Vorführungen, Unterhaltung und der Zugang zu den Einrichtungen von Polizei und Bundeswehr erwarten die Besucher.

„Den Tag der offenen Tür gibt es alle fünf Jahre, in diesem Jahr wird die Bundeswehr in Bad Bergzabern 55, die Bundespolizei 30 Jahre alt. Wir wollen diese Tradition in der Verbundenheit mit der Region beibehalten“, sind sich der Leiter des Elektronikzentrums der Bundeswehr, Wolfgang Eder, und Hans-Josef Roth, Polizeidirektor der Bundespolizei, einig. Trotz des alles überschattenden Themas innere und äußere Sicherheit, das beide Einrichtungen in Anspruch nimmt. Die Bundespolizei mit vielen Einsätzen bundesweit und das Elektronikzentrum mit der Instandsetzung elektronischer Geräte der Bundeswehr. „Wir sind in den Vorbereitungen auf den G20-Gipfel, seit dem 12. Juni werden bereits Grenzkontrollen durchgeführt, auch an der französischen Grenze“, informiert der Leiter der Bundespolizei. Gleich nach dem Tag der offenen Tür werden Beamte aus Bad Bergzabern nach Hamburg reisen, um die Sicherheit des Gipfels am 7. und 8. Juli vorzubereiten. Den Tag der offenen Tür finden die beiden Chefs nach wie vor zeitgemäß. „Wir zeigen der Öffentlichkeit, wie wir aufgestellt sind. Das Interesse war immer groß, vor fünf Jahren waren rund 9000 Leute da“, sagen sie. Ein trockener Informationstag soll es aber nicht werden. Fast 40 Programmpunkte werden – auf dem Gelände verteilt – geboten. Es unterhalten das Bundespolizeiorchester, die Big Band des Alfred-Grosser-Gymnasiums und der Reservistenmusikzug Idar-Oberstein. Vorführungen gibt es von der Höhenrettungsgruppe oder mit den Diensthunden. Ausstattung und Einsatzmittel der beiden Einrichtungen werden ausgestellt, die Arbeit in den Werkstätten des Elektronikzentrums vorgestellt, die Raumschießanlage und die Werkstätten können besichtigt werden, ein Kurzseminar informiert über Gewaltprävention, Filme über die Arbeit der Bundespolizei. Für die Kinder steht eine Hüpfburg bereit, die Puppenbühne der Landespolizei spielt, die Jugendfeuerwehr bietet Wasserspiele, ein Foto auf dem Polizeimotorrad darf mit nach Hause genommen werden. Für Sportliche wird eine Kletterwand aufgestellt. Beide Einrichtungen informieren auch über Ausbildung und Karrieremöglichkeiten. Das Elektronikzentrum der Bundeswehr, mit fast 100 Lehrlingen, die zum Elektroniker für Geräte und Systeme ausgebildet werden, hat erstmalig in den Tag der offenen Tür seinen Berufsinformationstag integriert. Am Sonntag sind ab 9 Uhr der Haupteingang Kapellerstraße und der Eingang in der Breslauerstraße geöffnet. Die Besucher müssen mit Sicherheitskontrollen rechnen. Um 9.30 Uhr beginnt der Tag mit einem Gottesdienst in der Sporthalle, die Eröffnung ist um 10.15 Uhr mit Ministerpräsident a.D. Kurt Beck, einem der ersten Lehrlinge des damaligen Systeminstandsetzungszentrums. Für die Besucher stehen die Parkplätze der Supermärkte zur Verfügung. Info Den Flyer mit allen Veranstaltungen gibt es vor Ort oder im Internet unter www.bundespolizei.de oder www.bundeswehr.de .

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