Rheinpfalz Augusta-Anlage wird zur Planetenallee

Die Planetenallee soll sich vom Planetarium bis zum Wasserturm ziehen.
Die Planetenallee soll sich vom Planetarium bis zum Wasserturm ziehen.

«Mannheim.» Beim Mannheimer Planetarium gibt es in diesem Jahr etwas zu feiern. Unterstützt der Verein Freundeskreis des Planetariums doch seit nunmehr 40 Jahren die Mannheimer Tür zum Universum finanziell und ideell.

Dass das Planetarium nach wie vor beliebt ist, belegen nicht zuletzt die hohen Besucherzahlen. Laut Planetariumsdirektor Christian Theis zählte das Haus 2017 mehr als 105.000 Besucher bei gut 1250 Veranstaltungen. Bewährt hat sich laut Theis der Ticketverkaufs mit dem Online-Ticketing. Außerdem habe das Planetarium eine schöne, neue Außenbeleuchtung mit LEDs bekommen. 15.000 Euro hat die Investition gekostet, finanziert mit Spenden, die der Freundeskreis gesammelt hat. Dass dies möglich ist, ist der großen Anzahl an Mitgliedern geschuldet, rund 500 sind es laut Verein aktuell. Ursprüngliches Ziel des Freundeskreises war der Neubau des Planetariums am Europaplatz, der 1982 realisiert wurde. Ohne die Vereinsgründung und das Drängen einiger engagierter Bürger wäre das Ganze wohl nie zustande gekommen, darüber herrscht Einigkeit. Nachdem der Neubau stand, nannte sich der Verein „Planetarium Mannheim“ in „Freundeskreis des Planetariums“ um. Dessen Ziel seither ist, „die astronomische und naturwissenschaftliche Bildung zu fördern und das Planetarium in seiner Arbeit zu unterstützen“, wie Vorstandsmitglied Roswitha Henz-Best betont. Genau diesem Zweck solle auch die geplante Planetenallee durch die Augusta-Anlage dienen. Geplant ist bei dieser Allee, die Abstände der Planeten maßstabsgetreu wiederzugeben. Bei einem Spaziergang vom Planetarium bis zum Friedrichsplatz können dann die Entfernungen innerhalb unseres Sonnensystems erlebbar werden. Am Beginn der Augusta-Anlage soll dabei eine fußballgroße, mittels LED-Technik hell strahlende und weithin sichtbare Glaskugel in 3,60 Metern Höhe die Sonne symbolisieren. „Die Einweihung ist noch in diesem Jahr vorgesehen“, kündigte Freundeskreis-Vorsitzender Wolfgang Wacker an, der noch auf weitere Spenden hofft. Denn noch seien die Kosten von mehr als 150.000 Euro für die Planetenallee nicht ganz finanziert. Nach den ersten sichtbaren Installationen werde die Spendenbereitschaft aber sicher noch wachsen, ist Wacker überzeugt.

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