Rheinpfalz An Rhein und Saar: Absturz am Flughafen Saarbrücken: Pilot tot

Am Flughafen Saarbrücken-Ensheim ist gestern kurz vor 12 Uhr eine einmotorige Maschine abgestürzt. Nach Angaben der Polizei kam der 57 Jahre alte Pilot, der einzige Insasse, dabei ums Leben. Aus dem Raum Stuttgart kommend, hatte er den im Nebel liegenden Flughafen Ensheim angesteuert, die Landebahn aber verfehlt. Die Maschine krachte auf einen Zubringer zur Piste und wurde vollständig zerstört. Wegen des Nebels waren mehrere Linienflüge am Donnerstagmorgen abgesagt worden. Infolge des Unfalls war der Flughafen bis 14 Uhr geschlossen, das gesamte Areal wurde abgesperrt. Laut einem Flughafensprecher konnte der Flugbetrieb am Nachmittag wieder aufgenommen werden. Einen Flugzeugabsturz mit vier Toten bei Föhren (Kreis Trier-Saarburg) Anfang 2014 führt die Braunschweiger Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) auf eine Reihe von Pilotenfehlern zurück. In ihrem gestern veröffentlichten Bericht steht: Der Pilot der Geschäftsmaschine vom Typ Cessna Citation habe trotz dichten Nebels und einer Sichtweite von nur etwa 100 Metern landen wollen, obwohl für den Anflug in Föhren eine Sicht von mindestens 1,5 Kilometern vorgeschrieben sei. Dabei hätte am 37 Kilometer entfernten Flughafen Hahn beste Sicht geherrscht. Zudem habe er auf einem Navigationsgerät allem Anschein nach die Höhe des Flughafens falsch eingestellt, was ihn zu tief fliegen ließ. Schließlich habe er den Sinkflug zu spät abgebrochen. Bei dem Unglück kamen ein 61-jähriger Geschäftsmann, seine 60 Jahre alte Ehefrau sowie der 55-jährige Pilot aus Bremen und ein 40 Jahre alter Co-Pilot aus Remscheid ums Leben. Der diesjährige Weihnachtsbaum für den Amtssitz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt aus der Welterberegion Oberes Mittelrheintal. Ein geeignetes Exemplar für das Bundeskanzleramt in Berlin hat die Stadt Boppard im Rhein-Hunsrück-Kreis aber noch nicht gefunden. Deshalb werden nun Vorschläge über das Internet gesammelt. Das hat der Leiter des Forstamts Boppard, Gerd Loskant, gestern gesagt. Mehr als zehn Vorschläge habe er aber schon als ungenügend eingestuft. Favorit sei derzeit eine Nordmanntanne aus einem Privatgarten. „Wir sind noch in der Abstimmung“, sagte Wolfgang Schuh, Geschäftsführer des Waldbesitzerverbandes für Rheinland-Pfalz. Der Baum soll der Bundeskanzlerin Ende November übergeben werden. Der Waldeigentümer-Verband AGDW organisiert jedes Jahr den Weihnachtsbaum für das Bundeskanzleramt. In dieser Saison ist der Landesverband Rheinland-Pfalz an der Reihe. Das Bundesland zählt zu den waldreichsten Regionen Deutschlands. |cps

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