Rheinpfalz Alstom-Werk: Kakao-Verarbeiter investiert Millionen

76 Mitarbeiter hat die Bexbacher Kakao-Fabrik zurzeit. 50 weitere sollen mit dem Kauf des Alstom-Werks hinzukommen.
76 Mitarbeiter hat die Bexbacher Kakao-Fabrik zurzeit. 50 weitere sollen mit dem Kauf des Alstom-Werks hinzukommen.

«BEXBACH.» Im ehemaligen Alstom-Werk für Turbinenschaufeln in Bexbach wird ab Mitte 2019 Rohkakao zu Kakaomasse, -pulver und -butter verarbeitet. Die Firma Fuchs & Hoffmann hat das zuletzt zu General Electric gehörende Werk gekauft und wird in einem ersten Schritt 80 Millionen Euro investieren.

Zu den 76 Mitarbeitern in Bexbach sollen weitere 50 hinzukommen. 2015 hatte die Krüger-Gruppe, einer der größten deutschen Produzenten von Kakao- und Schokoladenprodukten (Trumpf, Schogetten, Nussenia), die damals der Pirmasenser Wawi gehörende Kakao-Fabrik gekauft und jetzt entschieden, die Produktion im Bexbacher Industriegebiet auszuweiten. Zu Krüger gehört auch der saarländische Schokoladenproduzent Ludwig (Saarlouis und Saarwellingen). Mit der für Juli 2019 geplanten Inbetriebnahme im ehemaligen Alstom-Werk werde das Saarland zum größten deutschen Standort für Kakao-Halbfabrikate und Schokolade für den Endverbrauchermarkt, sagt Olaf Reichardt, Geschäftsführer von Fuchs & Hoffmann. Das jetzige Werk bleibe bestehen, so dass man künftig zwei Produktionsstandorte in unmittelbarer Nähe haben wird. Künftig sollen 70.000 Tonnen Rohkakao jährlich in Bexbach verarbeitet werden. Kakaopulver und -butter will die Krüger-Gruppe künftig aus der Saarpfalz beziehen. Der Verkauf an Kunden außerhalb der Gruppe bleibt bestehen. In flüssiger Form, verladen in Tankzügen, wird Kakao-Masse bis nach Russland geliefert.

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