Sport Zwei Tore: Osawe erfüllt seine Stürmer-Pflicht
Jenbach. Der 1. FC Kaiserslautern hat in seinem Testspiel am Freitagabend mit einer läuferisch und kämpferisch starken Leistung überzeugt. Gegen den tschechischen Erstligisten FK Pribram siegten die Roten Teufel 3:0 (0:0). Am Samstag (18 Uhr) geht es mit dem Test in Sankt Gallen gegen den dortigen FC weiter.
Der deutsche Zweitligist hatte die Partie über die gesamte Spielzeit im Griff, erspielte sich zunächst aber nur selten zwingende Torchancen. „Wir waren auch in der ersten Halbzeit sehr konzentriert und haben versucht, das umzusetzen, was wir eine Woche lang trainiert haben“, sagte FCK-Trainer Tayfun Korkut, der mit dem Auftritt seiner Mannschaft entsprechend zufrieden war. Kacper Przybylko, nach Mittelfußbruch zum ersten Mal wieder für den FCK auf dem Platz, und Sturmpartner Lukas Görtler kämpften. Doch der Pole (4.) brachte nach Flanke von Max Dittgen keinen Druck mehr in seinen Kopfball, und ein Görtler-Pass in den Strafraum (9.) blieb für Manfred Osei Kwadwo unerreichbar. Torhüter Marek Bohac fing ihn ab. Trotz der Überlegenheit des FCK hatte Pribram die erste große Möglichkeit zu einem Treffer: Tomas Mastjan spielte sich auf links schön frei und flankte. Der Schuss von Faouri Bourenane kam zentral auf FCK-Keeper Julian Pollersbeck, der ihn zur Seite abwehrte (10.). Nach einer knappen Viertelstunde hatte auch der FCK seine erste große Chance. Mateusz Klich, der den Angriff selbst einleitete, hatte kein Glück. Zentimeter fehlten bei seinem Abschluss aus rund 16 Metern. Der Pole wusste mit viel Laufbereitschaft zu überzeugen, hatte ein gutes Auge für den auf der linken Außenbahn sich immer wieder freilaufenden Max Dittgen. Gemeinsam mit Philipp Mwene, Leihspieler vom VfB Stuttgart, machte er Dampf über die linke Angriffsseite. Nur selten kam Pribram jetzt noch zum Zug, der FCK übernahm Mitte der ersten Halbzeit mehr und mehr die Spielkontrolle. Daran änderte sich nichts mehr. In der 49. Minute hatten die Fans, fast ausschließlich für die Roten Teufel vor Ort, den Torschrei schon auf den Lippen. Nach glänzendem Zuspiel von Görtler lief „Manni“ Osei Kwadwo über rechts frei auf Torwart Bohac zu. Den Schuss setzte er aber rechts am Tor vorbei. Mit den Einwechslungen von Daniel Halfar, Osayamen Osawe und Robert Pich kam noch einmal Tempo in die Partie. „Es war eine harte Trainingswoche, da ist es wichtig, dass man irgendwann einen Punkt überwindet“, befand Halfar nach der Partie. Der Antreiber im Mittelfeld war Ausgangspunkt für das befreiende 1:0. Er erkämpfte sich den Ball im Gewühl und passte auf Maurice Deville, dessen Flanke mustergültig auf dem Kopf von Pich landete (73.). Der Bann war gebrochen: Osawe (79., 80.) vollstreckte zweimal eiskalt. „Es war ein schönes Gefühl. Mein Job ist es, Tore zu schießen, und das ist mir heute gelungen“, sagte der Neuzugang nach seinen ersten beiden Treffern für den 1. FC Kaiserslautern. So spielten sie FK Pribram: Bohac - Divisek, Chalus, Nikolic, Hales (46. Peschek) - Rodecki (46. Rezek), Krames (46. Moravec), Tregler (46. Pilik), Peltier (76. Lanka) - Bourenane, Mastan (63. Brandner) 1. FC Kaiserslautern: Pollersbeck - Mwene (63. Piossek), Heubach (63. Vucur), Mockenhaupt (63. Ziegler), Schulze (46. Koch; 77. Aliji) - Dittgen (63. Pich), Frey (63. Ring), Klich (63. Moritz), Osei Kwadwo (63. Halfar) - Przybylko (46. Deville), Görtler (63. Osawe) Tore: 0:1 Pich (73.), 0:2, 0:3 Osawe (79./80.) - Beste Spieler: Bohac - Klich, Dittgen, Osawe, Pich - Zuschauer: 70 - Schiedsrichter: Staudinger (Innsbruck).
