Fussball Tumulte nach Sieg der Arminia gegen Worms

Sebastian Lindner (rechts) vom FC Arminia Ludwigshafen enteilt dem Wormser Umut Sentürk.
Sebastian Lindner (rechts) vom FC Arminia Ludwigshafen enteilt dem Wormser Umut Sentürk.

Der FC Arminia Ludwigshafen hat in der Oberliga einen 2:1 (1:0)-Überraschungssieg am Freitagabend gegen den VfR Wormatia Worms gelandet. Nach Spielende kochen die Emotionen hoch.

Der Hallo-Wach-Ruf in einer sehr zäh anlaufenden Partie war ein Torwartfehler. Luca Pedretti, Schlussmann des VfR Wormatia Worms ließ eine Rückgabe über seinen Fuß rollen, stolperte fast über den Ball, der in Richtung Torlinie kullerte. Es war nach 19 Minuten die erste Situation, die im Südwest-Stadion für ein Raunen sorgte. Bis dahin hatte sich das Spiel eher den Wetterverhältnissen angepasst – trüb.

Die Gastgeber waren im Anschluss die aktivere Mannschaft. Als Steffen Straub auf der linken Seite von seinem Wormser Gegenspieler nicht richtig attackiert wurde, fand sein weite Flanke am zweiten Pfosten Arminia-Kapitän Nico Pantano, der fast unbedrängt zum 1:0 einköpfte (26.). Worms war noch kein einziges Mal gefährlich vor dem Tor der Gäste aufgetaucht. Die Arminia war in dieser Phase zwingender. Ein Schuss von Giuliano Cultrera ging am Tor vorbei (32.). Ein Schuss weit über Tor von Daniel Kaspar war der erste offensive Wormser Arbeitsnachweis an diesem Abend. Die Gäste erhöhten den Druck. Arminias Lukas Kebernik blockte in höchster Not einen Abschluss von Vincent Haber (41.). Einen Kopfball Kaspars fischte FC-Schlussmann Kevin Urban sicher.

Plötzlich liegt ein Betreuer auf dem Platz

Paukenschlag nach der Pause: Eine Ecke von Straub köpft Laurenz Graf zum 2:0 ins Netz (47.). Die Antwort der Wormatia folgt auf den Fuß: Einen Freistoß von links versenkt Mittelfeldmotor Sandro Löchelt direkt im kurzen oberen Eck (52.).

Jetzt waren die Emotionen auf beiden Seiten da. Die Schiedsrichter hatten teilweise Mühe, die Diskussionen zu unterbinden und die Emotionen im Zaum zu halten. Allerdings nahm mit den kleinen Auseinandersetzungen auf dem Rasen die Anzahl der Torchancen ab. Nach Spielende lag plötzlich ein Betreuer auf dem Boden. Es wurde gerangelt und geschubst. Die Tumulte dauerten nicht lange. Die Lage beruhigte sich zwar wieder, verdeutlichte aber die Brisanz dieses Derbys.

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