Sport Träumen vom Heimtor

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KAISERSLAUTERN. Das Kleeblatt brachte ihm kein Glück. Zumindest nicht in der Saison, als Kacper Przybylko das Trikot der SpVgg Greuther Fürth trug. Beim 4:2 (0:2) des 1. FC Kaiserslautern am Freitag in Fürth war das Glück zurück beim Sommereinkauf des 1. FC Kaiserslautern. Nach zehn Spielen Sendepause traf er wieder. Und das doppelt!

Fünf Tore nach 16 Spielen – keine Traumquote. Aber schon genau so viele Treffer wie ihm in 31 Spielen für die Fürther gelangen. Przybylko strahlte nach seinem schönen Abend, der nach mieser erster Halbzeit erst nach einer Stunde begann. Er war glücklich, übte sich nach dem Ende seiner Torflaute aber auch in Demut. Und wünscht sich sehnlichst, endlich auch daheim auf dem Betzenberg zu treffen. Die fünf Tore schoss der 22-Jährige nämlich allesamt auswärts. Am Sonntag (13.30 Uhr) kommt der FC St. Pauli zum Ausklang der Hinrunde auf den „Betze“. „Mein Lieblingsgegner – gegen Pauli habe ich bisher immer getroffen“, sagt Przybylko lächelnd. „Es spricht für den Trainer, dass er Kacper weiter das Vertrauen geschenkt hat, dass er ihn immer wieder gebracht hat, weil er gesehen hat, was er für die Mannschaft investiert“, sagt Tim Heubach, der nach der Pause eingewechselt wurde und mit großer Einsatzfreude und rustikaler Konsequenz den Saubermann abgab. Auch Maurice Deville traf bisher immer nur auswärts – und stets als Joker: Beim 2:2 in der Partie bei Union Berlin rettete der Luxemburger per Kopf einen Punkt. Beim überraschenden Sieg in Leipzig schoss er das 2:0, nun in Fürth das 4:2. „Mit Motivation und neuem Selbstvertrauen haben wir den Gegner überrannt“, schilderte Deville die Wende beim Coup in Fürth. „Nach dem 2:2 haben wir richtig gut Fußball gespielt. Wir haben danach gleich das 3:2 gemacht. Das war eine Sache von Minuten.“ Dass ihm Manfred Osei Kwadwo den Ball servierte und er zum 4:2 treffen konnte, freute den 1,91 Meter großen Deville natürlich ganz besonders. Er ahnte, wie Manni servieren würde. Deville nutzte in der Vorbereitung, als weder Przybylko, noch Antonio Colak schon da waren, die Chance, die ihm damals Fünfstücks Vorgänger Kosta Runjaic bot. In den Tests ballerte der 23-Jährige drauf los und schwor: „Ich will im Kader bleiben.“ „Maurice tut alles, um es im Profifußball zu schaffen“, lobt Trainer Fünfstück, der sich aber auch an den Fortschritten Lukas Görtlers erfreuen darf. Der Bamberger, von Bayern München II gekommen, überzeugte in den letzten drei Partien, begeisterte mit seinem Einsatzwillen. „Lukas entwickelt sich. Er braucht Zeit. In Fürth war er auf der Bahn und dann auch als zweite Spitze sehr stark.“ Das half, das Spiel nach grottenschlechter erster Halbzeit zu drehen, aus einem 0:2 ein 4:2 zu machen. In der Interviewzone, wo Kacper Przybylko endlich mal nicht seine Ladehemmung erklären musste, wären die Profis am liebsten noch länger geblieben. Und dann stürmte einer die sogenannte Mixedzone, der dort nie auftaucht: Torwarttrainer Gerry Ehrmann – auf Wolke sieben. Einfach glücklich! „Ich dachte, ich habe schon alles erlebt – und dann so was!“ Am Sonntag kommt der FC St. Pauli. Und Ewald Lienen, der Coach der Kiez-Kicker, hat sicher auch Kacper Przybylko und Maurice Deville auf seinem berühmten Zettel.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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