Sport Stabile Mutmacher
KAISERSLAUTERN (osp/zkk). Der FC Ingolstadt und der Karlsruher SC haben gewonnen, Darmstadt 98 hat in Nürnberg einen Punkt geholt: Die Resultate der Aufstiegsrivalen bringen den 1. FC Kaiserslautern im Montagsspiel der Zweiten Fußball-Bundesliga zusätzlich unter Druck (Anpfiff: 20.15 Uhr).
„Es ist keine Überraschung, dass die Konkurrenz nicht lockerlässt. Aber für uns ist das positiver Druck. Es sind noch viele Punkte zu vergeben, und viele der Mannschaften da oben spielen noch gegeneinander. Da kann noch einiges passieren“, sagt FCK-Trainer Kosta Runjaic: „Aber dass Ingolstadt trotz der einen oder anderen Schwächephase da oben bleiben wird, das haben wir schon nach der Hinrunde gesagt.“ Der Lauterer Coach war Augenzeuge der Düsseldorfer 0:4-Schlappe vergangenen Montag am Hamburger Millerntor, ist sich aber sicher, dass sich die Fortuna heute anders präsentieren wird als beim FC St. Pauli. „Fortuna hat die beste Offensive der Liga“, urteilt Runjaic und sieht Kapitän Willi Orban und Kollegen vor einer heißen Aufgabe. „Wir müssen sehr wachsam sein. Fortuna hat eine Mannschaft, die das Umschaltspiel nach vorne sehr gut beherrscht“, weiß Runjaic. Er ersetzt den gelbgesperrten Alexander Ring auf der Sechserposition durch Markus Karl. Links ist das Revier von Chris Löwe, der am Donnerstag 26 Jahre alt wird, im Mai erstmals Vater wird. Sein Revier verteidigt der gebürtige Sachse mit der ihm eigenen Hartnäckigkeit und Hingabe hausintern gegen Mitbewerber wie Jean Zimmer, der schon öfter sein Vordermann war, oder André Fomitschow. Heute muss Löwe die linke Flanke gegen die Fortunen dichtmachen. Ben Halloran könnte ihm da begegnen. „Das wird durch das Ergebnis vom letzten Montag nicht einfacher“, erinnert Löwe an die jüngste Schlappe der Düsseldorfer. „Das ist eine Mannschaft, die was gutzumachen hat“, weiß der 25-Jährige. Und kennt die Qualität der Fortunen speziell in der Offensive: Benschop, Bellinghausen, Liendl ... Und Trainer Runjaic hat noch einen auf der Rechnung: „Jimmy“ Hoffer. „Gegen uns hat er es immer gut gemacht.“ Andererseits bemerkt Löwe zufrieden, dass sich der FCK auch auswärts stabilisiert hat. „Gerade in großen Stadien, gegen große Gegner.“ Vor allem im Jahr 2015. „Wenn wir unsere Leistung abrufen und so spielen, dann können wir vielleicht Kapital aus der Verunsicherung der Fortuna schlagen“, mutmaßt Löwe. Nicht erklärbar für ihn ist die Diskrepanz zwischen Heimstärke und Auswärtsschwäche. „Daheim haben wir 36 von 42 möglichen Punkten geholt – auswärts 13 aus 13 Spielen“, bilanziert Löwe. „So extrem habe ich das noch nirgends erlebt. Wir lassen kaum was zu, holen aber nicht die Punkte, die wir hätten holen können.“ Löwe ist ein Verfechter der von „Spiel zu Spiel“-Denke. „Das ominöse Wort Aufstieg hört man nicht bei uns“, beteuert der Offensivverteidiger. „Damit sind wir gut gefahren.“ So sieht das auch Simon Zoller, der den FCK heute meist über links beflügeln soll. Philipp Hofmann rückt für Zimmer in die Startformation, übernimmt die Stürmerposition. „Unsere Stürmer haben es nicht so einfach. Sie sind die ersten Abwehrspieler“, beschreibt Trainer Runjaic die Rolle, für die sich Hofmann zuletzt mit seinem fünften Saisontor empfohlen hat. SO SPIELTEN SIE Fortuna Düsseldorf: Rensing - Schauerte, Bruno Soares, Bomheuer, Schmitz - Fink, da Silva Pinto - Halloran, Bellinghausen - Pohjanpalo, Benschop – Es fehlt: Gartner (Bänderriss) 1. FC Kaiserslautern: Sippel - Schulze, Orban, Heubach, Löwe - Karl - Matmour, Klich, Stöger, Zoller - Hofmann – Ersatz: Müller, Heintz, Fomitschow, Zimmer, Younes, Osei Kwadwo, Jacob – Es fehlen: Demirbay (Knieprobleme), Gaus (Reha nach Oberschenkeloperation), Jenssen (Ermüdungsbruch im Mittelfuß), Ring (Gelb-Sperre) Schiedsrichter: Aytekin (Oberasbach)Hinrunde: 1:1.
