Sport Osawe tütet drei Punkte ein

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Der 1. FC Kaiserslautern feiert mit dem 1:0 bei der SpVgg Greuther Fürth seinen ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Das „goldene“ Tor erzielt Osayamen Osawe. Ewerton festigt die Lauterer Abwehr. Auch ganz stark bei den Männern in Rot: Christoph Moritz.

Dem 1. FC Kaiserslautern fehlten bei der Dienstfahrt nach Fürth sieben potenzielle Startelf-Kandidaten. Aber das Kollektiv funktionierte, legte mit disziplinierter Abwehrarbeit den Grundstein zum 1:0 (0:0)-Erfolg bei der SpVgg Greuther Fürth. Herausragender Rückhalt der Mannschaft vor dem sicheren Torhüter Julian Pollersbeck war der Brasilianer Ewerton. Als es noch einmal eng wurde, brachte Trainer Tayfun Korkut Stipe Vucur für Dauerrenner und Balleroberer Lukas Görtler, stellte auf Fünfer-Abwehrkette um. Der Schachzug ging auf. Die Fürther fanden nun keinen Weg mehr durch das Lauterer Defensiv-Dickicht. „Wir begrüßen die Mainz-Besieger“, rief der Fürther Stadionsprecher, als die Spieler des „Kleeblatts“, das mit mehr Glück als Geschick am Mittwoch die Pokalhürde mit einem 2:1-Sieg übersprungen hatte, zum Warmlaufen kamen. Die Ränge im Sportpark Ronhof, der gerade modernisiert und umgebaut wird, waren wie meist nur dünn besetzt: 8490 Zuschauer kamen, darunter rund 1500 Fans der Männer in Rot. Die Unterstützung war toll, aber die „Pyrotechniker“, die vor dem Anpfiff zündelten, werden den FCK wieder viel Geld kosten. Trainer Tayfun Korkut setzte auf eine unveränderte Startelf. Das 3:0 gegen den VfL Bochum hatte der FCK-Mannschaft sichtlich Selbstvertrauen einverleibt. Die Lauterer suchten den Weg nach vorne, das war spielerisch bisweilen sehr schön anzusehen. Aber im letzten Abschnitt vor dem von Balázs Megyeri gehüteten Tor fehlten oft Zuspiele mit Präzision. So blieb es bis zur Pause bei eineinhalb Torchancen der Roten Teufel: Nach einem feinen Freistoß des früheren Fürthers Zoltan Stieber hätte Lukas Görtler besser Kopf statt Fuß benutzt – so vergab er eine große Möglichkeit (30.). „Ich hab’ den Ball einfach nicht gesehen“, gestand der umtriebige Stürmer. Vier Minuten später versuchte Osayamen Osawe nach einem klasse Pass des gut aufgelegten Christoph Moritz sein Glück auf eigene Faust, setzte sich gegen Marco Caligiuri durch, aber Sebastian Heidinger und Marcel Franke erwiesen sich als kapitelfeste Stoppschilder. Auf der Gegenseite ein ähnliches Bild: Die einzige Chance der Fürther vor der Pause erarbeitete sich Veton Berisha. Der leibhaftige Schrecken der Mainzer stahl sich an Robin Koch vorbei, aber Torhüter Pollersbeck parierte (9.). Fortan war der junge Koch eine Säule der Abwehr und ein Garant des Sieges, den Osawe mit seinem fünften Saisontor nach Stieber-Pass perfekt machte (51.). Er zeigte bei seinem Volltreffer die Hartnäckigkeit, die Trainer Korkut von seinen Spielern gefordert hat. „Ich habe gemerkt, dass ich eine zweite Chance kriege mit meinem schwächeren linken Fuß – so hat es dann doch noch geklappt mit dem Tor“, kommentierte Osawe sein erfolgreiches Nachsetzen. „Wir haben gut verteidigt und die Angriffe auch besser aufgebaut als zuletzt. Und wir hatten das Quäntchen Glück, dass wir vorne das Tor machen“, sagte Kapitän Moritz nach dem Sieg, der die Lauterer im Tabellenkeller Boden gutmachen und an den in der Liga kriselnden Fürthern vorbeiziehen ließ. „Nach dem Tor hatten wir eine sehr schwierige Phase“, spielte Korkut auf die Riesenchancen von Robert Zulj, der knapp das Ziel verfehlte (57.) , und von Sebastian Freis, der an Pollersbeck scheiterte (62.), an. Der FCK konnte sich das Leben leichter machen, wären die Konter besser ausgespielt worden. So verstolperte Naser Aliji (64.), Stieber verzog (67.), Osawe scheiterte an Megyeri (68.), Moritz’ Schuss zischte knapp vorbei (69.). Und zweimal stand Osawes Eigensinn dem 2:0 im Weg: Einmal übersah er Moritz (74.), dann Görtler (78.). „Aber es war wichtig, jetzt auch auswärts zu gewinnen, deshalb: Kompliment an die Mannschaft“, sagte Korkut, „in der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert, in der zweiten mussten wir fighten, waren in den Zweikämpfen besser als zuvor.“ FCK-Sportdirektor Uwe Stöver sagte: „Vor allem wegen der guten Defensivleistung ist der Sieg verdient.“ Der dritte Dreier der Lauterer bringt Fürth unter Druck – trotz des Pokalcoups.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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