Sport Neuerliche Nervenprobe: Erkältungswelle erwischt auch den FCK
KAISERSLAUTERN. Da sind gute Nerven doppelt und dreifach gefragt: Vor dem Montagsspiel bei Tabellenführer Eintracht Braunschweig entspricht die seit Wochen ohnehin schwierige personelle Lage des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern in etwa dem Tabellenstand – Rang 16 in der 18er-Liga.
: Zuerst die schlechten Nachrichten für die Roten Teufel: Die Probleme für FCK-Trainer Tayfun Korkut sind nicht eben kleiner geworden in der länderspielbedingten Pause. Neuzugang Mensur Mujdza und Kapitän Daniel Halfar fehlen ohnehin noch länger verletzt, Angreifer Kacper Przybylko ist auf gutem, aber langem Weg zurück ins Teamtraining, auf das auch Stürmerkollege Jacques Zoua hofft. Mit seinem spektakulären Wochenend-Party-Ausflug nach Paris auf Krankenschein hat sich Angriffshoffnung Osayamen Osawe erst mal selbst ins Abseits manövriert, ist bis nach dem Braunschweig-Spiel suspendiert (wir berichteten ). Nun fordert auch noch die herbstliche Erkältungswelle ihren Tribut. So fehlten gestern im Mannschafstraining der Lauterer die Mittelfeldspieler Patrick Ziegler und Christoph Moritz sowie Abwehrhoffnung Robin Koch wegen grippaler Infekte. Innenverteidiger Tim Heubach, den muskuläre Probleme plagen, absolvierte wie Przybylko und Zoua Lauf- und Rehatraining. Torwart Julian Pollersbeck hat von seinem Ausflug zur U21-Nationalmannschaft eine leichte Prellung mitgebracht und setzte daher ebenfalls gestern aus. Halfars Kapitänsvertreter Marcel Gaus, zuletzt aus der Not heraus wieder in der eigentlich eher ungeliebten Linksverteidiger-Rolle, fehlt am Montag in Braunschweig gelbrotgesperrt. Für ihn könnte Naser Aliji auflaufen – bislang war der albanische Nationalspieler indes wahrlich noch nicht die große Lösung links hinten. Die Länderspielreisen von sechs Profis, die Verletzungen und Krankheiten haben „die letzten Tage bei uns sehr schwierig gemacht“, sagt Trainer Korkut. Eine intensivere Vorbereitung auf die knifflige Montagsaufgabe kann daher erst heute beginnen. Aber jetzt kommen sie doch noch, die guten Nachrichten für den FCK: Stürmer Sebastian Jacob hat gestern erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren können – und er hat die Einheit gut verkraftet. Der brasilianische Innenverteidiger Ewerton könnte am Montag sein lang ersehntes Pflichtspiel-Debüt für den FCK geben. Und auch Stürmer Zoua macht nach seiner Knieverletzung Fortschritte, hat im Aufbautraining die ersten ernsthafteren Einheiten mit Ball erfolgreich hinter sich gebracht; Einsatz nicht unmöglich. „Aber er wird bis zuletzt fraglich sein“, sagt Trainer Korkut. Nicht nur er hofft auf bessere Zeiten. Bis dahin werden seine Nerven noch einiges aushalten müssen. |osp