Sport mitarbeiter des tages: Harry Braun

Wenn Jorginho ein Benefizspiel im Mannheimer Carl-Benz-Stadion kurzfristig absagen muss, weil er einen neuen Trainer-Job bei Ceara Sporting Club übernimmt, wenn Jorginho nach knapp drei Wochen bei dem Klub in Fortaleza aufhört und dem Ruf von Vasco da Gama folgt – dann weiß das hierzulande Harry Braun aus Gossersweiler/Stein in der Südpfalz als einer der Ersten. Der 59-Jährige ist der brasilianische Fußball-Experte in der Pfalz, auch wenn er, wie er gestern einräumte, sich erst kurz vor der WM wieder richtig intensiv mit Brasilien und seiner Nationalmannschaft beschäftigt hat. „Das Aus im Viertelfinale gegen Belgien war bitter, das musste nicht sein“, meint Harry Braun, seit 1994 schon mit Weltmeister Jorginho persönlich befreundet. Nach wie vor gibt es da einen regen Austausch. „Das Fehlen von Casemiro, das frühe unglückliche Eigentor von Fernandinho und die schwache Chancenverwertung“ sind nach Harry Brauns Ansicht die Gründe für das Scheitern. Generell sieht er Brasilien wieder auf einem guten Weg, die Debatten um Neymar haben die solide Leistung des Teams ein wenig in den Hintergrund rücken lassen, findet der frühere Fußballer. Sagenhaft für ihn: Die WM 2014 in Brasilien, die er hautnah erlebte. Nächstes Jahr wird Harry Braun 60, gefeiert wird in: Brasilien.

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