Sport FCK schaut nach 0:0 gegen KSC nach vorn

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KAISERSLAUTERN. Hilft ja nichts: abhaken, nach vorne schauen Richtung Hamburger Millerntor. Das war beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern sehr schnell nach dem Schlusspfiff der Derby-Nullnummer am Sonntag im Fritz-Walter-Stadion gegen den Karlsruher SC der allgemeine Tenor.

Dem einzigen Tor der Partie – der eingewechselte FCK-Stürmer Jacques Zoua köpfte einen feinen Freistoß Zoltan Stiebers in den Karlsruher Kasten (62.) – verweigerte Schiedsrichter Günter Perl die Anerkennung. Das Unparteiischen-Gespann entschied auf Abseits. Allerdings stimmte dies zwar für Zouas nicht in die Szene aktiv eingreifenden Sturmpartner Osayamen Osawe, nicht aber für Zoua selbst. Eine zumindest äußerst strittige Entscheidung auf dem schmalen Grat zwischen aktivem und passivem Abseits – viel Diskussionsstoff. Die Mutmaßung von FCK-Trainer Tayfun Korkut: Der Schiedsrichter und/oder sein Assistent an der Linie haben in der Kürze der Zeit den Anglo-Nigerianer Osawe und den Kameruner Zoua verwechselt. Am Ende waren sich die Lauterer einig: Das ist bitter für den FCK, kann aber in den ausschlaggebenden Sekundenbruchteilen immer mal passieren. „Kein Vorwurf an den Schiedsrichter. Das gleicht sich irgendwann aus“, sagte Kaiserslauterns Kapitän Daniel Halfar. Trotz des verpassten Heimsieges und einem damit dann noch größeren Vorsprung auf die Abstiegsplätze sieht der 28-Jährige seine Mannschaft auf dem richtigen Weg. „Wir hatten in der ersten Halbzeit und Ende der zweiten Halbzeit Feldvorteile. Aber wir hatten in einem intensiven Kampfspiel kein Schussglück“, sagte der Mittelfeldmann, der in der 69. Minute für Rackerer Lukas Görtler kam. In der Partie zuvor bei seinem Ex-Klub 1860 München hatte Halfar nach zweimonatiger Verletzungspause in der Schlussviertelstunde sein Comeback gefeiert. „Es hilft dir nach Verletzungen immer, ein paar Minuten auf dem Platz zu sein“, betonte der FCK-Kapitän, der sichtlich froh ist, nicht mehr die Zuschauerrolle einnehmen zu müssen. Mit drei Siegen in Serie und nun zwei Unentschieden hat sich der FCK auf Rang zwölf festgesetzt, hat in diesen fünf Partien ohne Niederlage nur einen Gegentreffer hinnehmen müssen: beim 1:1 in München. „Wir sind stabil, wir geben Spiele, die auf der Kippe stehen, nicht mehr so einfach aus der Hand“, sagte Halfar. FCK-Sportdirektor Uwe Stöver meinte nach dem Derby am Sonntag gegen den KSC: „In München war ich mir nicht sicher, ob ich mit dem Punkt zufrieden oder unzufrieden bin. Heute ärgere ich mich, denn wir hatten mehr vom Spiel, hatten mehr Chancen.“ Was der 49-Jährige bemängelte: „Der finale Abschluss fehlte zu oft. Ansonsten kann ich mich mit dem Spiel unserer Mannschaft identifizieren. So eine Partie kannst du auch früh in die richtige Richtung drehen. Wichtig ist der Inhalt des Spiels. Wir haben Leidenschaft gezeigt. Wir sind viel unterwegs, spielen attraktiven Angriffsfußball.“ An vielen Offensivaktionen ist Stieber beteiligt. Der ungarische EM-Teilnehmer gibt in der FCK-Mittelfeldraute den vorderen zentralen Part. Der 28-Jährige war am Sonntag mit Torhüter Julian Pollersbeck bester Lauterer. Eine schnelle Kombination über Halfar und Stieber eröffnete Christoph Moritz eine gute Schusschance (71.), er erwischte den Ball auf dem holprigen Grün nicht richtig. „Christoph hatte Zeit, aber der Ball ist ihm versprungen“, sagte Stieber, „das passiert; das nächste Spiel gewinnen wir.“ Das ist am Freitag (18.30 Uhr) bei Überraschungs-Schlusslicht St. Pauli. Eine Partie am stimmungsvollen Millerntor – immer harte Arbeit. „St. Pauli steht mit dem Rücken zur Wand“, sagte Halfar, „die werden alles tun, um uns schlagen.“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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