Sport Der Kader ist noch nicht fertig
KAISERSLAUTERN (zkk). Mit Vertrauen in die Spieler und Geduld beim Aufbau der jungen Mannschaft will der 1. FC Kaiserslautern die neue Zweitliga-Saison meistern. Angestrebt wird ein „Platz im oberen Drittel“, sagte FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz gestern.
Jung, frisch, offensiv – Schlagworte, die die angestrebte Spielphilosophie des FCK 2014/15 beschreiben. „Wir merken, dass den Fans die neue Ausrichtung gefällt“, sagt Kuntz, der sich viel von einem verbesserten Teamgeist erhofft. Aus vielen Gesprächen hat Kuntz vor allem den Eindruck mitgenommen, dass die Fans häufig Leidenschaft und Herzblut bei der Mannschaft vermisst haben. Nach „sehr konzentrierten fünfeinhalb Trainingswochen“ gilt es für Trainer Kosta Runjaic nun, „harte Entscheidungen zu treffen“, wenn die 18 Kaderplätze für das Auftaktspiel am Montag (20.15 Uhr) gegen 1860 München vergeben werden. Fehlen werden Michael Schulze (Rückenprobleme), Manfred Osei Kwadwo (Virus) und Tim Heubach, der noch Trainingsrückstand aufholen muss, dabei aber einen guten Eindruck macht. „Das ist eine sehr hungrige Truppe“, sagt Willi Orban. Das 21 Jahre alte Eigengewächs trug bisher die Rückennummer 34, geht jetzt mit der Nummer 4 ins dritte Profijahr. „Das ist ein Zeichen, dass ich mich verändern will. Ich versuche, mehr Verantwortung zu übernehmen“, sagt der Defensivmann, der zum Spielerrat gehört. Am Montag muss er wohl Dominique Heintz in der Abwehr und Markus Karl auf der Sechs den Vortritt lassen. Aber ein Willi Orban ist hungrig! „Der Kader ist noch nicht fertig“, sagt Klubchef Kuntz. Sportdirektor Markus Schupp hält ein, zwei Transfers für denkbar. Er freut sich an einer „sehr, sehr jungen Mannschaft“ und den Fortschritten des neuen Stürmers Stefan Mugosa. Das gilt fürs Toremachen. Und fürs fleißige Deutschlernen des 22-Jährigen aus Montenegro.