1. FC Kaiserslautern Zur Sache: Überraschung in der dritten Halbzeit

Dass sie feiern können, haben die Meisterspieler des 1. FC Kaiserslautern von 1998 schon damals bewiesen. Dass sie es auch heute noch können, haben sie bei der dritten Halbzeit am Samstagabend im Best-Western-Hotel in Stadionnähe gezeigt. Die Nostalgie-Elf vom Betzenberg hatte das Benefizspiel zugunsten der Fritz-Walter- und der Horst-Eckel-Stiftung sowie des FCK-Sozialprojekts Betze-Engel gerade 5:10 gegen ein Team aus ehemaligen Nationalspielern verloren. Doch das Ergebnis interessierte keinen wirklich. „Der wichtige Teil kommt erst jetzt“, sagte Oliver Schäfer (49), der in Kaiserslautern wohnt – die Nacht aber mit den Jungs im Hotel verbringen wollte. Er freute sich aufs „Erzählen, Essen, Trinken, Feiern, das haben wir auch in der Zeit nicht verlernt“. Sogar „König Otto“ Rehhagel (80), der Meistertrainer, tanzte bei der Party spätabends kurz zu Helene Fischers „Atemlos“. Auch Fredi Bobic (46), einst Stuttgarter Torjäger, heute Sport-Vorstand bei Eintracht Frankfurt und am Samstag zweifacher Torschütze für die FCK-„Gegner“, genoss das Wiedersehen: „Es ist schön, zusammenzukommen, hier auf dem Betzenberg zu sein. Da ist viel Nostalgie dabei.“ Er sinnierte, was sich alles verändert hat in 20 Jahren, und fand es umso schöner, sich mit den Kollegen von damals auszutauschen: „Gefühlt sind heute 50 ehemalige Fußballer hier.“ Schnell ausverkauft waren am Samstag die 198 Benefiztrikots mit dem Meisterfoto. Das schwarze Foto auf der Trikot-Vorderseite zeigt das Team von 1998: Das Bild von Axel Roos (heute 54) wurde allerdings nachträglich eingeklinkt. Der fleißige Defensivspieler fehlte damals, verpasste die letzten Partien wegen Pfeiffer’schen Drüsenfiebers, das eine Herzmuskelentzündung auslöste. Irgendwie schaffte er es aber immerhin zur Party damals in der Stadt. Auch am Samstag konnte er nicht spielen. Hüfte und Knie bremsten ihn aus. In der dritten Halbzeit am Samstag gab es für Roos und seine Kameraden aus der Meistermannschaft von 1998 eine besondere Überraschung – ihre Vorgänger von 1991 sollen sie auch bekommen: Auf Initiative von Horst Eckels Tochter Dagmar Eckel haben Frank Mayer (55) und Stefan Mayer (60) von der Schmuck- und Juwelenmanufaktur Heinz Mayer in Idar-Oberstein Meisterringe aus Sterling-Silber für sie gegossen. Die Firma Mayer, sprich der Vater des jetzigen Unternehmenschefs, hat schon vor Jahrzehnten im Auftrag des FCK entsprechende Ehrenringe des Vereins gegossen. Einen solchen Ring trägt Horst Eckel als Weltmeister von 1954 und deutscher Meister von 1951 und 1953 seit Langem mit großem Stolz. Aus dem Original-Ring des mittlerweile 86-Jährigen haben die Gebrüder Mayer die aktuellen Exemplare für die Meister der Neunziger gegossen. „Eineinhalb Tage haben wir zunächst für die Ringe gebraucht. Sie wurden alle zusammen im Schleuderguss oder Zentrifugalguss gefertigt“, sagte Stefan Mayer der RHEINPFALZ, „jeder Ring ist dann noch mal etwa einen halben Tag beim Goldschmied feinbearbeitet worden.“ Dagmar Eckel, die Vorsitzende des Stiftungsrates der Eckel-Stiftung, war die treibende Kraft für die „Heimkehr der Helden“, die, wie Thomas Riedl sagte, am Samstag „die Meisterschaft noch mal nachfeierten“.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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