Sport Korkut: Spieler wissen um ihre Verantwortung
Kaiserslautern. Die Ergebnisse stimmen nicht. Noch nicht. Sagt Tayfun Korkut, der Trainer des 1. FC Kaiserslautern, der am dritten Spieltag der Zweiten Liga heute (20.15 Uhr) Fortuna Düsseldorf erwartet.
Gestern Abend wurde der bisherige Freiburger Mensur Mujdza (32) in Kaiserslautern erwartet. Sein Wechsel ist besiegelt. Der Außenverteidiger, für rechts geplant, aber auch links einsetzbar, kann gegen die Fortuna noch nicht eingesetzt werden, wird aber heute schon das Training aufnehmen, sagt Uwe Stöver. Der Sportdirektor hofft bis Mittwoch, wenn die Transferliste schließt, Vollzug bei der Suche nach einem gestandenen Innenverteidiger melden zu können. Wer den FCK jetzt noch verlässt, ist offen. Ein Kandidat ist Marcus Piossek. Umworben werden Lukas Görtler (FC Utrecht) und Sebastian Jacob (Holstein Kiel). „Ich habe den Anspruch – und das habe ich der Mannschaft auch gesagt –, dass wir mit diesem Kader, unabhängig davon ob noch jemand dazukommt, in der Lage sein müssen, einen einstelligen Tabellenplatz zu belegen“, sagt Stöver. Dass die Umstellung von System und Taktik, dass die Integration vieler neuer Spieler Zeit kostet, sei natürlich Fakt, aber dürfe keine falschen Alibis für Nachlässigkeiten liefern. „Fehler abstellen und die guten Phasen, die wir in allen Spielen hatten, über 90 Minuten durchsetzen“, lautet ein Gebot des Lauterer Trainers für seine Mannschaft. „Es ist ein Start, der holprig ist“, sagt Korkut, der in den drei ersten Pflichtspielen jeweils gute erste Halbzeiten sah. Der Trainer bricht eine Lanze für seine Mannschaft, die er als sehr lernwillig wahrnimmt: „Die Mannschaft ist sehr homogen, auch in der Kabine. Die Spieler wissen auch, in welcher Verantwortung sie stehen.“ Mit Christoph Moritz kehrt heute Abend ein zum Führungsspieler erkorener Neuzugang nach auskurierter Fußverletzung in die Startelf zurück. Offen ließ der Trainer die Rolle von Jacques Zoua, der in der Vorbereitungszeit ohne Verein war und jetzt Rückstände aufarbeiten muss. Respekt vor der Aufgabe auf dem Betzenberg, wo er als Spieler glorreiche Tage erlebte, verrät Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel. „Wir müssen höllisch aufpassen, dass wir in der ersten Viertelstunde nicht überrannt werden“, warnt Funkel. Er sah den FCK im bisherigen Saisonverlauf nicht so schlecht, wie das die Resultate vermuten lassen. „Der FCK hat in den ersten halben Stunde gegen Hannover überragend gespielt. Der Gaus muss das 1:0 machen. Wer weiß, wie das Spiel dann läuft? Hannover hat dann aus dem Nichts das 0:1 gemacht“, sagt Funkel mit Blick auf das 0:4. „In Würzburg haben sie ordentlich gespielt. Und bei einem Drittligisten kann man schon mal aus dem Pokal ausscheiden“, sagt Fortunas Coach hinsichtlich des 1:1 der Lauterer bei den Würzburger Kickers und des 3:4 nach Verlängerung in Halle. Dort machte Osayamen Osawe mit zwei Toren auf sich aufmerksam. Auch heute gegen die Düsseldorfer soll er seine Schnelligkeit in Tore ummünzen. „Eine sehr erfahrene Zweitliga-Mannschaft mit einem erfahrenen Trainer. Sie haben vielleicht den kleinen Vorteil in Sachen Selbstbewusstsein“, sagt Korkut mit Blick auf Michael Rensing (32), Lukas Schmitz (27), Julian Schauerte (28), Adam Bodzek (30), Oliver Fink (34), Rouwen Hennings (29), den Ex-Lauterer Axel Bellinghausen (33) und Alexander Madlung (34), der aber ausfällt. So spielen sie 1. FC Kaiserslautern: Weis - Mwene, Ziegler, Heubach, Aliji - Moritz, Ring - Stieber, Halfar, Gaus - Osawe - Ersatz: Pollersbeck, Vucur, Pich, Frey, Görtler, Zoua, Jacob – Es fehlt: Przybylko (Wundheilung am Mittelfuß) Fortuna Düsseldorf: Rensing - Schauerte, Akpoguma, Bormuth, Schmitz - Bodzek, Sobottka - Kiesewetter, Fink, Bellinghausen - Bebou (Hennings) – Es fehlen: Madlung, Gartner, Yildirim, Ritter, Ngombo (verletzt) Schiedsrichter: Siebert (Berlin). |zkk/osp