1. FC Kaiserslautern FCK trotzt misslicher Lage

Schnelligkeit ist Trumpf: Osayamen Osawe. Links der Ex-Lauterer Enis Hajri im Dress des MSV Duisburg.
Schnelligkeit ist Trumpf: Osayamen Osawe. Links der Ex-Lauterer Enis Hajri im Dress des MSV Duisburg.

Am Freitag Heimspiel gegen Union Berlin

Die Stammspieler Brandon Borrello, Ruben Jenssen und Phillipp Mwene sind zurück: Bei Fußball-Zweitliga-Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern hat Trainer Michael Frontzeck für das Heimspiel am Freitag  (18.30 Uhr) gegen Union Berlin auf den Außenbahnen wieder drei Optionen mehr als zuletzt bei der 1:2 verlorenen Partie in Aue. Borrello (überstandener grippaler Infekt), Jenssen (sein Kind ist nach Krankenhaus-Aufenthalt wieder gesund daheim) und Mwene (Gelbsperre abgesessen) trainierten gestern Nachmittag auf dem Betzenberg mit ihren Kollegen. Sie waren bei minus fünf Grad und eisigem Wind mit Feuereifer dabei, als Frontzeck verschiedene Spielformen exerzieren ließ.

Osawe wieder viel unterwegs

Die Mannschaft zeigte sich zuletzt ohnehin sehr lauffreudig, nicht nur des Frosts wegen. Zu den Auswirkungen der Minusgrade sagt der 53 Jahre alte Trainer grinsend: „Ich gehe ein bisschen gebeugter. Kälte und Alter, das passt nicht so zusammen.“ Angreifer Osayamen Osawe war beim Training ebenfalls wieder viel unterwegs. Der Stürmer vergibt immer noch viel zu viele Torchancen, verpasst oft den richtigen Moment des Abschließens oder eben des Abspielens. Im 4-4-2-System, das dem superschnellen, in Nigeria geborenen Engländer mehr entgegenkommt als eine Variante mit nur einem Angreifer, blüht der 24-Jährige an der Seite von Lukas Spalvis oder Sebastian Andersson aber auf. In der zweiten Hälfte in Aue spielte der FCK gar meist ein 4-3-3. Im Winter-Trainingslager unter Ex-Trainer Jeff Strasser hat sich Osawe zurückgekämpft; im Weihnachtsurlaub arbeitete er mit einem Privattrainer daheim in England nach seinem Zehenbruch am Comeback.

Vor allem Kopfsache

In allen fünf Spielen bisher unter Frontzeck stand Osawe in der Startelf, hatte nach einer Torvorlage beim 2:1-Sieg in Braunschweig dann gegen Holstein Kiel seinen großen Auftritt. Beim 3:1-Erfolg traf er einmal, leistete zweimal die Vorarbeit. Mit dem 1:2 in Aue mussten Osawe und Kollegen nun einen Rückschlag im Abstiegskampf hinnehmen. Für Frontzeck waren die schwachen ersten 20, 25 Minuten vor allem Kopfsache: Als Tabellenletzter zum Punkten verdammt zu sein, koste nicht nur körperlich Energie, sondern auch geistig. „Die 70 Minuten danach haben mir besser gefallen, das ist wichtig“, sagt der Trainer.

Osawe: "Positiv denken!"

„Die Niederlage in Aue ist nicht das Ende der Welt“, meint Osawe, „in den letzten zehn Spielen kann viel passieren. Wir müssen positiv denken, das ist unsere einzige Chance.“ Der 1,81-Meter-Mann ist optimistisch. Er fühlt sich wohl in Kaiserslautern, kommt auch bei den 90 Minuten Deutschunterricht pro Woche immer besser klar. Seine Freundin aus Paris kommt oft zu Besuch. Unvergessen: Sein unerlaubter Ausflug im Oktober 2016 in die französische Hauptstadt zu jener Freundin. Nach Aufhebung der Suspendierung erzielte er drei Tore gegen Bochum, „Paris, Paris, wir fahren nach Paris“, sangen die FCK-Fans daraufhin. „Nach den drei Toren fanden die Fans es cool, vorher hätten sie mich am liebsten umgebracht“, sagt der reuige Osawe nun rückblickend. Tore sind eben die beste Antwort. Das gilt auch für morgen Abend. Nach einem Sieg würde Frontzeck sicher nicht mehr gebeugt gehen. Zumal es ja auch langsam milder werden soll. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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