1. FC Kaiserslautern FCK-Trainer lobt Kampfgeist und Laufstärke
Angesichts der lausigen Kälte und der grassierenden Grippewelle gilt es auch beim FCK-Training, sich auf die Gegebenheiten einzustellen.
Am Montag ist Ruben Jenssen nach einwöchiger Pause ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. „Das Wichtigste ist, dass sein Kind wieder gesund und zuhause ist“, sagt FCK-Trainer Michael Frontzeck. Er hatte den Norweger letzte Woche freigestellt, damit der 29-Jährige seinem erkrankten Kind im Westpfalz-Klinikum beistehen konnte. Bei den Spielen in Darmstadt (2:1) und Aue (1:2) fehlte der Mittelfeldmotor. „Ruben ist für sich gelaufen. Er lebt ja sehr professionell“, betont der FCK-Coach, der am Freitag (18.30 Uhr) im Heimspiel gegen Union Berlin mit Jenssen im 18-Mann-Kader rechnet.
Mwene und Borrello gegen Aue schmerzlich vermisst
Beim Spiel in Aue schmerzlich vermisst wurden Phillipp Mwene und Brandon Borrello, die beiden Torschützen von Darmstadt. Sie bildeten am Böllenfalltor eine starke Flügelzange. „Phillipp hat das sehr gut gemacht, er hat mich in der Rolle positiv überrascht“, sagt der Trainer, der Mwene nach dessen Gelb-Sperre wieder auf der rechten Außenbahn loslassen wird. Borrello, der schnelle Dauerrenner, pausierte am Samstag wegen Grippe. Gestern arbeitete er im Kraftraum und soll heute wieder voll ins Training einsteigen. Die Niederlage von Aue hat Frontzeck mit der Mannschaft analysiert. Der Ärger über das 0:1 in der zweiten Minute nach einem zwei Stunden zuvor genau so in der Mannschaftssitzung gezeigten Eckball ist groß. 20 Minuten sah Frontzeck seine Elf wie paralysiert. „Umso bewundernswerter, wie sie dann zurückgekommen ist“, sagt er. Da waren viel Ballbesitz, Laufbereitschaft, und in letzter Minute auch die Chance von Lukas Spalvis, das 2:2 zu machen. „Wir müssen aber auch ehrlich sagen, dass Aue viele gute Konterchancen hatte und verdient gewonnen hat“, betont Frontzeck.
Coach mit Mentalität der Profis zufrieden
„Körperliche Belastung ist das eine, das andere ist die geistige Frische“, sagt der Coach mit Hinweis auf die Belastungen der englischen Woche. Die Laufbereitschaft, die Mentalität der Profis, stimmen ihn momentan sehr zufrieden. In Darmstadt lief die Mannschaft 124 Kilometer, in Aue 120. „Unsere Stürmer rennen wie um ihr Leben“, schwärmt Frontzeck von den Laufwerten von Osayamen Osawe, Sebastian Andersson und Lukas Spalvis, die jeweils elf, zwölf Kilometer liefen. Tore sollten den Fleiß belohnen! „Richtig gut gefallen mir die Standards“, macht Frontzeck einen weiteren Pluspunkt aus. Positiv bewertete Trainer Hans Werner Moser die gegen den SV Morlautern in seiner U23 eingesetzten Profis Gervane Kastaneer und Manfred Osei Kwadwo. „Ein Einsatz bei der U23 ist keine Bestrafung. Jeder Wettkampf ist besser als Training“, sagt Cheftrainer Frontzeck. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.