1. FC Kaiserslautern FCK: Talent Jonjic brennt auf sein Comeback
„Ich hab’ Bock, wieder zu spielen!“ Toni Jonjic ist Dienstag nach auskuriertem Außenbandriss beim Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.
„Ich bin fit. Ich kann und ich will spielen. Ob ich spiele, entscheidet natürlich der Trainer“, sagt der Flügel-Turbo, der sein Comeback herbeisehnt. Jonjic hatte am 10. März beim 4:1 gewonnenen Heimspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena ohne Fremdeinwirkung einen Außenbandriss erlitten. „Meine erste schwere Verletzung. Ich hatte, außer einer Zerrung in der U17, noch nie was“, sagt das FCK-Talent über eine neue, leidvolle Erfahrung, auf die Jonjic liebend gerne verzichtet hätte. „Verletzt zu sein, das ist die Hölle! Es ist einfach Scheiße, wenn du verletzt bist“, sagt der leidenschaftliche Jung-Profi, der mit viel Fleiß für seine schnelle Rückkehr geschuftet hat. Bei seinen Sprintübungen, beim Kraft-Ausdauertraining mit Fitness-Coach Bastian Becker, schaute Chefcoach Hildmann lächelnd zu und schwärmte: „Den Toni kriegt du nicht kaputt!“ In Cottbus ist der Unkaputtbare im Kader, Startelfeinsatz möglich, aber nicht sicher.
Nur noch wenig Fleisch
Seine Ernährung hat der wissbegierige Jung-Profi in den letzten Wochen nach lehrreichen Gesprächen mit Physiotherapeut Frank Sänger umgestellt. Jonjic – Lieblingsessen Pizza – isst nur noch ganz wenig Fleisch, verzichtet auf Milch. „Es geht jetzt mehr in die vegetarische Richtung“, verrät der ambitionierte Profi. Die Restetappen der Saison geht der Mann mit der Rückennummer 38 mit großem Ehrgeiz an. Toni Jonjic: „So viele Punkte wie nur möglich holen, Fünfter oder Vierter werden. Den Verbandspokal zu gewinnen, ist ein Muss. Und sich schon für die neue Saison einspielen. Dann müssen wir aufsteigen!“
"Urlaub hatte ich genug"
Toni Jonjic, in Ludwigshafen geboren, ist jetzt in Limburgerhof daheim. Die Bindung zum Elternhaus ist eng. Der Vater Kroate – bei jedem Spiel dabei – die Mutter Italienerin. Früher war der Sommerurlaub in Kroatien Programm. Darauf verzichtet der ehrgeizige Profi jetzt. „Ich muss trainieren. Ich muss laufen. Ich muss mich für die neue Saison vorbereiten. Dort ist es zu heiß, 35 Grad. Ich bleibe lieber hier – Urlaub hatte ich jetzt durch die Verletzung genug …“ Sein Leben hat sich durch den nächsten Karriereschritt nicht groß verändert. „Außer, dass es noch mehr Spaß macht. Vor 20.000 zu spielen, ist schöner als vor 150 …“ „Der Junge will! Toni ist nie zufrieden“, schwärmt sein Förderer, Co-Trainer Alexander Bugera. Seine Nummer, die 38, will Toni Jonjic behalten. „Unbedingt – sie hat mir Glück gebracht. Die bleibt – selbst wenn ich mal bei Real Madrid spielen würde“, sagt er lachend. Toni – der fröhliche Jung-Star. Begehrt bei den Mädels? „Kein Thema – ich habe schon lange eine feste Freundin!“