1. FC Kaiserslautern FCK: Stabel will keine Schlammschlacht

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Sepp Stabel

Ex-Torhüter Sepp Stabel (70) hat nach zweitägiger Bedenkzeit abgelehnt: „Ich möchte mich an keiner Schlammschlacht beteiligen. All das schadet nur dem Ansehen des Vereins“, erklärte Stabel.

Am Samstagabend hat Stabel Patrick Banf, den Beiratsvorsitzenden des FCK, informiert, dass er „für das Amt nicht zur Verfügung steht“. Stabel zeigte sich am Sonntag verwundert, dass Wilfried de Buhr, der Vorstandsvorsitzende des e.V., am Samstag vor der Partie gegen den SV Meppen nicht das Gespräch mit ihm gesucht habe. Sonntagvormittag dann gab es ein Telefonat mit de Buhr, der vom Entscheid Stabels überrascht wurde, ihn am Sonntag zum Kaffee einladen wollte. „Er wollte mich umstimmen. Ich bleibe aber bei meiner Entscheidung“, sagte Stabel nach dem Telefonat mit de Buhr. Bucks Facebook-Rundumschlag in Zielrichtung der Vereinsführung am Samstag hatte Stabel sehr nachdenklich gestimmt. „Da wird einem ja schwindlig. Das hat mich tief getroffen“, zeigte Stabel sich geschockt und alarmiert von den Vorwürfen Bucks an die Vereinsführung. „Nachdem die Entscheidung gefallen war, dachte ich, es kommt Ruhe in den Verein – aber das Gegenteil ist der Fall“, sagt Stabel. „Ich gehöre keinem Lager an – ich war wertneutral“, versichert Stabel, der gerne für den Verein tätig geworden wäre – aber nicht unter Zeitdruck. Er habe viel Zustimmung erfahren von Menschen, die es gut gefunden hätten, wenn er sich im Vorstand engagiert hätte. „Aber es gab auch viele, die mir geschrieben haben: ,Wenn du das machst, gehörst du zu denen, die den Verein verkauft haben.“ RHEINPFALZ Online hatte am Samstag über Bucks Attacke berichtet. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern. Er hatte seinen Rücktritt am Montag mit Zeitgründen erklärt und zugestimmt, sich als Markenbotschafter zu engagieren. Das Amt gibt er mit folgender Begründung auf: „Aufgrund der Richtung, die der Verein eingeschlagen hat, macht es keinen Sinn, als ,Markenbotschafter’ tätig zu sein. Ich wüsste gar nicht, welche Werte ich vermitteln sollte.“ Seine sanfte Erklärung vom letzten Montag begründete Buck am Samstag nach seiner scharfen Attacke damit, dass er auf den Einstieg der regionalen Investoren gesetzt habe und die Chance nicht durch seine harten Aussagen habe gefährden wollen. Mit dem Nein zu ihrem Konzept sei eine Riesenchance verspielt worden, klagt Buck. In Facebook nennt Buck Gründe für seinen Rückzug. Punkt eins: „Becca hat bis heute nur eine Absichtserklärung (rechtlich nicht bindend) abgegeben. Und ein Darlehen angekündigt, bei dem nicht mal der Zinssatz richtig ausverhandelt wurde. Auch welchen Unternehmenswert Becca ansetzt, weiß bis heute keiner. Gute Karten in den Verhandlungen werden wir nicht haben. Fakten? Keine. Sportliches Konzept? Keines.“

„Quattrex bestimmt, wer Investor werden darf“

Dass Becca Michael Littig faktisch zum Rücktritt von seinen Ämtern gezwungen habe spalte die Fangemeinde. Buck: „Aufsichtsräte und Beiräte können wir zukünftig abschaffen. Quattrex bestimmt, wer Investor werden darf; Becca, wer im Aufsichtsrat bleiben darf oder gehen muss.“ Es habe keine kritische Berichterstattung über Becca gegeben, 50+1 sei nicht hinterfragt worden. „Verträge wurden seitens der KG den Vorständen des e.V. zur kurzfristigen Unterzeichnung vorgelegt, die bei einer Insolvenz sowohl privat- als auch strafrechtliche Folgen für die Vorstände hätten haben können. Nach Prüfung einer renommierten Kanzlei wurde uns dringend davon abgeraten, die Verträge in dieser Form zu unterzeichnen“, schreibt Buck. „Weil all die Dinge bei uns in den sozialen Medien ausgetragen werden, steht der FCK, wo er heute steht“, sagte Beiratschef Banf. „Ich hätte mir gewünscht, dass Andi Buck das intern anspricht und bin gerne bereit, mit ihm darüber zu sprechen.“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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