Eishockey Adler feiern Einzug ins Halbfinale

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Phil Hungerecker nimmt nach seinem 1:0 die Glückwünsche seiner Kollegen entgegen.

INGOLSTADT. Hochgeschwindigkeits-Eishockey in der Saturn-Arena. Mit einem 4:3 (2:0; 2:2; 0:1)-Auswärtserfolg holten sich die Adler Mannheim den benötigten vierten Sieg und beendeten die Eishockey-Play-off-Viertelfinalserie gegen den ERC Ingolstadt nach fünf Spielen. Ein Halbfinalgegner steht allerdings noch nicht fest.

Während der ERC Ingolstadt seinen Sommerurlaub planen kann, feierten die Adler-Spieler mit ihren gut 400 mitgereisten Fans ausgelassen das erfolgreiche Ende der Viertelfinalserie. Zwar kämpften die Gastgeber bis zur letzten Sekunde verbissen um ihre Chance, die Viertelfinal-Serie nochmals zu verlängern, doch die vier Adler-Treffer waren für die Ingolstadter zu viel. Schmerzhaft: Adler-Verteidiger Patrick Mullen bekam in der 30. Minute nach einem Schuss von David Elsner den Puck ins Gesicht und musste stark blutend vom Eis gebracht werden (30.) Die Gastgeber, mit dem Rücken zur Wand, wollten die frühe Führung. Doch es kam anders: Adler-Angreifer Daniel Sparre sah den am langen Eck lauernden Phil Hungerecker, der nach gerade einmal 63 Sekunden das 1:0 erzielte. Es war das sechste Play-off-Tor dieser Sturmreihe und das erste überhaupt, das die Adler in der Viertelfinalserie im ersten Drittel erzielten. David Wolf, der geschickt verzögerte, legte das 2:0 für die Gäste nach (11.). Matthias Plachta (7.), Luke Adam in Überzahl (8.) und vor allem die emsig arbeitenden Andrew Desjardins und Garrett Festerling (beide 17.) hätte früh für die Vorentscheidung sorgen können. Ingolstadt, im Konterspiel wie gewohnt stark, hatte seinerseits durch Joachim Ramoser (3.) oder den Pfostenschuss von Thomas Greilinger (14.) hochkarätige Chancen zu verbuchen. Zwar holte ausgerechnet Brett Olson, der nach seinem Kopfstoß in Spiel drei gegen Chad Kolarik wieder spielen durfte, mit seinem Treffer zum 1:2 in der 28. Minute Versäumtes nach, doch die Mannheimer gaben – typisch für diese Serie – die richtige Antwort: Zunächst drückte Plachta nur 83 Sekunden später die Scheibe über die Linie (29.), ehe Mark Stuart bei seinem ersten Treffer im Adler-Trikot in der 33. Minute ERC-Torwart Timo Pielmeier geschickt ausguckte und zum 4:1 traf.

Pech für Chad Kolarik

Vermeidbar aus Adler-Sicht, dass der brandgefährliche John Laliberte postwendend per Konter den zweiten ERC-Treffer nachlegen durfte (34.). Pech, dass der immer noch auf sein erstes Play-off-Tor wartende Mannheimer Chad Kolarik nur den Pfosten traf (37.). Zehn Minuten vor dem Ende hätte Adam bereits alles klarmachen können, verzog jedoch. Das sollte nochmal für Spannung in der Saturn-Arena sorgen: Zwar reagierte Adler-Torwart Dennis Endras beim Schuss von Timothy Stapelton (52.) und dem fragwürdigen Penalty von Laurin Braun überragend (55.), doch Laliberte brachte Ingolstadt nochmal heran, als ERC-Towart Pielmeier einem sechsten Feldspieler Platz gemacht hatte (57.). Mehr gelang den Gastgebern aber auch nicht mehr und so durften die Adler-Spieler mit ihren Fans den Halbfinaleinzug feiern.

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