Rheinpfalz Bochumer Stürmer Terodde kürt sich zum Torschützenkönig

Bochums Simon Terodde jubelt nach dem Treffer zum 0:1 an der Eckfahne.

Vor genau einer Woche, bei der 2:3-Heimniederlage gegen Eintracht Braunschweig, ist Simon Terodde etwas Einzigartiges „gelungen“. Als erster Spieler verschoss der Zweitliga-Stürmer des VfL Bochum gleich zwei Elfmeter in einer Partie. Gestern kürte sich der 28-Jährige dennoch zum Torschützenkönig der Spielklasse.

Terodde erzielte beim 4:2 in Heidenheim drei Tore, eines per Strafstoß. 25 Treffer stehen nach 34 Begegnungen zu Buche. Die 22 ist seine Trikotnummer, erstmals seit 22 Jahren und Uwe Wegmann – genannt: die Kobra – ist einem Spieler des VfL die Ehre des Torschützenkönigs zuteilgeworden. Ob Terodde auch in der kommenden Spielzeit mit seinen Bochumer Kameraden auf Trefferjagd geht, ist offen. Ein Treuebekenntnis vermeidet er seit Wochen. Gerüchte über einen Wechsel gibt es immer wieder. Sein Vertrag endet am 30. Juni 2017, doch bei einer ordentlichen Ablösesumme würde der VfL vermutlich schwach werden. Man weiß es ja: Im Profifußball ist vieles nur eine Frage des Geldes. Nebenbei: Im Unterschied zu seinem für den FC Bayern München spielenden Erstliga-Pendant Robert Lewandowski erhielt Terodde keine detailgetreue Miniatur einer Kanone. Er trägt’s mit Fassung. Platz zwei sicherte sich der gestern trefferlose Freiburger Nils Petersen (21 Tore). Dritter wurde Bobby Wood (17.). Der Stürmer des 1. FC Union Berlin wurde gestern in der Hauptstadt verabschiedet, er wechselt für vier Millionen Euro zum Hamburger SV.

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