Rheinland-Pfalz Hunde suchen Sprengstoff

«ENKENBACH-ALSENBORN.» Nach dem Fund eines weiteren Sprengsatzes in Fischbach (Kreis Kaiserslautern) am Mittwoch (wir berichteten), für den der Mehlinger Landschaftsgärtner Bernhard Graumann verantwortlich gemacht wird, war die Polizei gestern mehrmals mit Spezialhunden im Einsatz.

Sie überprüfte weitere Häuser von Personen, die mit dem am Freitag verstorbenen Graumann im Clinch waren. Bis gestern Abend wurden keine weiteren Sprengsätze entdeckt, teilte die Polizei mit. Der Gärtner wird verdächtigt, am vergangenen Freitag einen Arzt in Enkenbach-Alsenborn mit Sprengstoff getötet und am Sonntag zwei Personen in Otterberg verletzt zu haben. Graumanns Todesursache wird vermutlich erst nächste Woche nach Abschluss eines toxikologischen Gutachtens feststehen. Besonders nach dem Fund in Fischbach können die Beamten nicht ausschließen, dass Graumann vor seinem Tod weitere Sprengsätze vorbereitet hat. Auf die wiederholten Aufrufe der Polizei an Personen, die privat oder geschäftlich Probleme mit dem Mehlinger hatten, sich zu melden, waren bis gestern Abend über 120 Hinweise eingegangen. Während es im Fall Otterberg und Fischbach geschäftliche Beziehungen waren, die offenbar als Tatmotiv dienten, war die Verbindung zu dem Enkenbacher Arzt laut Polizei „rein privater Natur“. Die Nummer 0631/369-2660 der Sonderkommission ist weiter rund um die Uhr für Bürger erreichbar.

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