Rheinland-Pfalz Einwurf: Wie passend

Es hat erstaunlich lange gedauert, bis die erwartbare Reaktion auf einen RHEINPFALZ-Bericht vom Samstag eingetrudelt ist. In dem ging es um einen Mainzer Moscheeverein, der eine Kita betreiben darf, obwohl er beim Verfassungsschutz unter Islamismus-Verdacht steht. Doch erst gestern hat die AfD daraus einen Vorwurf gegen die Regierung gemünzt, die blauäugig mit islamischen Extremisten umgehe. Vielleicht war die Partei zuvor zu sehr mit dem Umstand beschäftigt, dass sie sich selbst gerade zum potenziellen Kandidaten für eine Überwachung mausert. Also hat der AfD-Landeschef Uwe Junge zart angedeutet, dass gerade der Inlands-Geheimdienst in Mainz für SPD-Parteipolitik eingespannt werde. Doch wenn es um einen Moscheeverein geht, soll die Verfassungsschutz-Expertise doch wieder zählen. Für die AfD zählt eben, was ihr gerade in den Kram passt.

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