Rheinland-Pfalz An Rhein und Saar: Missbrauch: Polizist zeigt sich selbst an

(lrs). Wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes muss sich seit gestern ein Polizist vor dem Landgericht Trier verantworten. Laut Anklage soll sich der 57-Jährige aus der Eifelstadt Daun an einem heute zwölfjährigen Mädchen aus der Nachbarschaft vergangen haben. Insgesamt werden dem Beamten 43 Fälle vorgeworfen. Zu den Übergriffen soll es vom Februar bis Mai dieses Jahres gekommen sein. Der 57-Jährige sitzt seit seiner Festnahme im Mai in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Polizist seit November 2011 ein enges Verhältnis zu dem Kind aufgebaut und viel Zeit mit ihm verbracht. Nach Angaben der Polizei hatte sich der Beamte der Polizeiinspektion Daun selbst angezeigt. Gegen ihn sei ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden, er wurde vom Dienst suspendiert. Der Polizist war als Verkehrssicherheitsberater seit 1993 regelmäßig zu Schulungen in Kindergärten und Grundschulen unterwegs. (lrs). Eine Mitarbeiterin der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin soll eine höhere fünfstellige Geldsumme unterschlagen haben. Der geständigen Frau sei fristlos gekündigt worden, teilte die Staatskanzlei gestern in Mainz mit. Per Strafanzeige sei die Staatsanwaltschaft Berlin eingeschaltet worden. Nachdem der Landesrechnungshof auf Unstimmigkeiten gestoßen sei, habe die Landesvertretung festgestellt, dass seit 2009 offensichtlich immer wieder Bargeld unterschlagen worden sei. Der FDP-Landesvorsitzende Volker Wissing äußerte sich schockiert über den Fall und sprach von einer „gehörigen Portion Schlamperei“.

x