Rheinpfalz Gleiszellen-Gleishorbach: Hohe Wohnqualität im Weinort

Umgeben von Reben mit Blick in die Rheinebene: Gleiszellen-Gleishorbach hat beste Lagen zu bieten.
Umgeben von Reben mit Blick in die Rheinebene: Gleiszellen-Gleishorbach hat beste Lagen zu bieten.

Liebhabern der Pfälzer Weinkultur muss man das Dorf an der Südlichen Weinstraße nicht vorstellen: Gleiszellen-Gleishorbach ist als „das Muskateller-Dorf“ weithin bekannt. Es hat die größte zusammenhängende Muskateller-Anbaufläche Deutschlands zu bieten und einen der Rebsorte gewidmeten Rundwanderweg. Die Gastronomie, die Weinfeste und die malerische Winzergasse sind weit über die Südpfalz hinaus ein Begriff.

Vor rund 15 Jahren hatte Gleiszellen-Gleishorbach, das zur Verbandsgemeinde Bad Bergzabern gehört, noch mehr Sitzplätze in Restaurants und Weinstuben zu bieten als Einwohner, erinnert sich Ortsbürgermeister Karl-Heinz Wegmann. Gut 800 sind es heute – also Einwohner. Die Gastronomie-Kapazitäten haben ein wenig abgenommen in den Jahren seit der Jahrtausendwende, aber nach wie vor strömen die Gäste in Scharen ins Dorf, besonders wenn das Mandelblüten-, das Weinfest oder das Fest des Federweißen gefeiert werden oder der „Kirchberg in Flammen“ steht, ein Spektakel, dessen diesjährige Auflage allerdings aus Wettergründen abgesagt werden musste.

Grundschule im Ort

Aber auch ungeachtet der Weinseligkeit und touristischer Attraktivität lässt es sich in Gleiszellen-Gleishorbach gut leben. Kurze Wege verbinden den Ort mit dem Verbandsgemeindesitz und Mittelzentrum Bad Bergzabern im Süden sowie Klingenmünster und ein wenig weiter Landau im Norden. Jeweils im Stundentakt würden die Busse in beide Richtungen fahren, betont der Ortsbürgermeister. So lassen sich die notwendigen Besorgungen außerhalb des Dorfes problemlos auch ohne Auto erledigen. Aber auch im Ort selbst ist man keineswegs „verlassen“. Es gibt noch eine Grundschule und eine Arztpraxis, und für den Bedarf an Grundnahrungsmitteln machen hier regelmäßig ein Bäckerwagen und ein Obst- und Gemüsemobil Station. Das Internet steht zurzeit mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung. Ein weiterer Ausbau sei aktuell in Vorbereitung, berichtet Wegmann. Wer in Gleiszellen-Gleishorbach wohnt, hat aufgrund der Lage am Hang des Pfälzerwaldes zur Rheinebene hin in aller Regel eine hervorragende Aussicht und kann im Jahreslauf zumeist eine stattliche Zahl von Sonnenstunden genießen. Die Bürger pflegten eine offene und herzliche Gemeinschaft, fügt Wegmann an. Wandern und Boule sind beliebte Freizeitbeschäftigungen, zur Zelebration der feierlichen Momente im Leben wie Trauungen und Taufen ist die Dionysius-Kapelle im weiten Umkreis ein beliebter Ort. Und um zünftig zu feiern, könne man das katholische Pfarrheim buchen, merkt der auch kirchlich engagierte Dorfchef an.

Baugrund knapp

Kein Wunder also, dass Gleiszellen-Gleishorbach dazu verlockt, sich hier niederzulassen. Die Nachfrage nach Baugrund beziehungsweise Bestandsimmobilien sei höchst lebhaft, berichtet der Bürgermeister. Aber die Angebote seien knapp. Zwar seien noch einige Grundstücke mit Baumöglichkeiten in Privatbesitz vorhanden, die aktuelle Bereitschaft, zu verkaufen, allerdings sei nicht durchgehend ausgeprägt. Eine Erschließung von Neubaugebieten liege aktuell noch fern. Interessierten kann der Bürgermeister lediglich raten, den Markt im Auge zu behalten. „Es gibt immer mal Angebote, aber die sind auch schnell vergeben.“ Die Serie Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.

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