Rheinpfalz Elmstein: Idylle mit Infrastruktur

Natur pur: Ausblick vom Eulenweg auf den Elmsteiner Ortsteil Iggelbach.
Natur pur: Ausblick vom Eulenweg auf den Elmsteiner Ortsteil Iggelbach.

Wer einen Wohnort sucht, der vor allem Ruhe und Idylle bietet, ist in Elmstein gut aufgehoben. Die 2500-Seelen-Gemeinde liegt mitten im Pfälzerwald, darf sich staatlich anerkannter Erholungsort nennen, hat eine ordentliche Infrastruktur und punktet außerdem mit günstigen Grundstückspreisen.

Zwischen dem etwa 20 Kilometer entfernten Neustadt und dem knapp 25 Kilometer entfernten Kaiserslautern liegt die Gemeinde Elmstein – mitten im Pfälzerwald, rund herum erstrecken sich Bäume und Berge. Bei der Frage, was die Gegend auszeichne, muss Ortsbürgermeister Stefan Herter nicht lange überlegen: „Ruhe, Idylle, Naturbelassenheit.“ In der Gemeinde mit ihren 13 Ortsteilen und Weilern gebe es viele Orte zum Wohlfühlen, schwärmt der 48-Jährige. Erkunden lassen sie sich zu Fuß auf vielen Wanderwegen oder per Fahrrad auf gut markierten Wegenetzen.

Busse im 30-Minuten-Takt

Wer etwa zehn Kilometer vom nächsten Ort mit größeren Supermärkten entfernt lebt – im Elmsteiner Fall ist das Lambrecht –, will natürlich nicht für jede Kleinigkeit eine längere Fahrt in Kauf nehmen. Deshalb sind die Elmsteiner froh, dass sie auch in der Gemeinde über eine gute Infrastruktur verfügen, unter anderem mit mehreren Einzelhandelsgeschäften, Metzgerei und zwei Bäckereien. Und wer doch mit dem Auto los möchte oder muss und nicht mehr viel Benzin im Tank hat, findet auch eine Anlaufstelle: „Der Gemeinde ist es gelungen, wieder einen Tankstellenpächter zu verpflichten“, freut sich Herter. Gut angebunden ist Elmstein außerdem durch den öffentlichen Nahverkehr: Busse fahren im 30-Minuten-Takt, und am Bahnhof in Lambrecht gibt es Anschlüsse in Richtung Kaiserslautern und Neustadt/Mannheim. „Da sind wir bestmöglich ausgestattet“, so der Ortsbürgermeister. Eltern mit kleinen Kindern sind dankbar für eine Kindertagesstätte, zwei Kindergärten und eine Grundschule: „Dadurch finden auch immer mehr junge Familien den Weg nach Elmstein“, berichtet Herter. Ein weiteres stichhaltiges Argument sind die günstigen Grundstückspreise: Bauland sei, je nach Lage und Erschließung, bereits ab 50 Euro pro Quadratmeter von der Gemeinde oder auch aus Privathand zu haben, sagt Herter.

Für Ideen der Bürger ein offenes Ohr

Der Ortsbürgermeister lobt außerdem den Zusammenhalt: Beim Bau einer Minigolfanlage und der Rasensportplätze in den Ortsteilen Iggelbach und Appenthal seien einige tausend ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet worden. Auch viele andere Projekte wie das Freihalten der Wanderwege, Patenschaften für Blumenbeete und die Organisation des Krippenpfads würden von Ehrenamtsteams vorangetrieben. Dabei und bei vielen anderen Themen sind Anregungen der Einwohner ausdrücklich erwünscht: „Für Ideen seitens der Bürger hat die Gemeinde jederzeit ein offenes Ohr“, betont Herter. Er ist zufrieden mit der Entwicklung und kann „keine speziellen Probleme“ in Elmstein ausmachen. Feiern können die Bewohner der flächenmäßig größten Ortsgemeinde in Rheinland-Pfalz natürlich auch: Es gibt unter anderem mehrere Kerwen in den Ortsteilen, Musikfeste, das große Weihnachtssingen der Elmsteiner Chöre und das Backofenfest. Herter freut sich dabei über „ein aktives Vereinsleben“. Bekannt ist die Gemeinde für das Kuckucksbähnel: Die historische Dampfbahn verkehrt an Wochenenden zwischen Neustadt und Elmstein, teilweise mit bis zu 800 Passagieren pro Fahrt. Noch recht neu ist der Zipline-Park: An 18 Seilstrecken können Besucher von Baumwipfel zu Baumwipfel sausen. Die Serie Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.

Ortsbürgermeister Stefan Herter
Ortsbürgermeister Stefan Herter
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