Rheinland-Pfalz Kitas bleiben bei «eingeschränktem Regelbetrieb»

kita

Das Betreuungsangebot der Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz bleibt auch nach den neuen Beschlüssen von Bund und Ländern zur Corona-Pandemie erhalten. «Wir werden bei den Kitas weiterhin diesen eingeschränkten Regelbetrieb bei dringendem Bedarf haben», sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Mittwoch in Mainz. «Die Eltern machen in Rheinland-Pfalz bisher sehr verantwortungsbewusst davon Gebrauch.» Mit der neuen Regelung zum Homeoffice und der Ausweitung des Kinderkrankengelds werde die Möglichkeit von Eltern gestärkt, ihre Kinder ohne Einbußen bei Einkommen oder Urlaub zuhause zu betreuen.

Die Hygienekonzepte in der frühkindlichen Bildung hätten sich bewährt, sagte Hubig. Von 2600 Kindertagesstätten seien aufgrund von Corona-Infektionen 10 Einrichtungen vollständig und 16 teilweise geschlossen. Bei 46 000 in den Kitas betreuten Kindern gab es nach ihren Angaben zu Beginn der Woche 15 Infektionen, dazu 61 Fälle bei rund 40.000 Beschäftigten. Die Ministerin kündigte an, dass sich Erzieherinnen und Erzieher ab nächster Woche auch bei Kontakten zweiten Grades zu Infizierten kostenlos testen lassen können. Das Land unterstütze die Einrichtungen auch mit Schutzausrüstung, «damit sie den Standard haben, den sie brauchen».

Je jünger Kinder seien, desto seltener erkrankten sie an Covid-19 und desto seltener infizierten sie andere, sagte der Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin an der Universitätsmedizin Mainz, Fred Zepp, in der Pressekonferenz der Staatskanzlei. «Die Übertragung von Kind zu Betreuungsperson ist vergleichsweise selten.»

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