Rheinland-Pfalz ICE-Brand: Bahn will 60 Züge der Baureihe überprüfen

Die Brandursache ist noch unklar.
Die Brandursache ist noch unklar.

«Montabaur». Gut eine Woche nach dem ICE-Brand im Westerwald hat die Deutsche Bahn ihren Zugverkehr auf der für die Pfalz bedeutsamen Schnellstrecke Köln-Frankfurt wieder aufgenommen. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern weiter an. Die Bahn will alle 60 Züge der betroffenen Baureihe ICE 3 technisch überprüfen.

Ein Feuer war am 12. Oktober in einem ICE ausgebrochen. 510 Fahrgäste wurden aus dem Zug gerettet, fünf Menschen erlitten dabei leichte Verletzungen. Das Unglück traf ein zentrales Stück im Netz der Bahn: ICE-Züge aus dem Rheinland in Richtung Süden rollen ebenso über die Schnellfahrstrecke im Westerwald wie die Hochgeschwindigkeitszüge von Frankfurt nach Brüssel. Jetzt können mehr als zwei Drittel der regulären Züge wieder fahren, teilte die Bahn mit. Zur Brandursache könne sich das Unternehmen erst nach Abschluss der Ermittlungen äußern. Nach Informationen der „Bild am Sonntag“ ist einer der beiden Transformatoren des Zuges zerborsten. Weil diese mit Öl gekühlt würden, habe sich das Feuer schnell ausbreiten können. Die Unfallstelle bei Montabaur können Züge derweil nur mit reduzierter Geschwindigkeit passieren, erläuterte die Bahn. Auch können die zwischen Köln und Frankfurt fahrenden Züge noch nicht in Montabaur und Limburg Süd halten. Weil ein stark beschädigtes Gleis nach dem Feuer noch repariert wird, gibt es weiter größere Fahrplanabweichungen zwischen Köln und Frankfurt. Planung und Vorbereitung einer schnellen Sanierung liefen weiter auf Hochtouren.

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