Südwest Händler freut Ende der Maskenpflicht

Maske
Ein gebrauchter orangefarbener Mund-Nasen-Schutz liegt auf dem Gehweg.

 Der in der Corona-Pandemie arg gebeutelte Einzelhandel in Rheinland-Pfalz blickt nach dem Ende der Maskenpflicht etwas optimistischer nach vorne, sieht aber freilich nicht das Ende aller Probleme. «Es gibt jetzt kein Shopping-Feuerwerk», sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Rheinland-Pfalz, Thomas Scherer, am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Zum einen seien viele Menschen noch zurückhaltend und schauten erstmal, wie sich das Shoppen ohne Maske wieder anfühle. Zum anderen sei die Kauflust angesichts stark steigender Preise wegen des Ukraine-Krieges deutlich gedämpft.

Auch der Vorsitzende der City-Initiative Trier, Patrick Sterzenbach, erwartet nicht, dass nun der stationäre Handel sämtliches etwa an den Onlinehandel verloren gegangenes Geschäft zurückholt. Das werde sich nicht schnell zurückdrehen lassen. Doch auch er begrüßte den Wegfall der Maskenpflicht seit Sonntag. «Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.»

Der Montag war der erste Werktag nach dem Auslaufen zahlreicher Corona-Regeln in Rheinland-Pfalz. Übrig blieben sogenannte Basisschutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht in Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen oder im öffentlichen Nahverkehr. In Trier gab es am Vortag zudem schon einen verkaufsoffenen Sonntag ohne Maskenpflicht in Geschäften.

Das sei von den Kunden gut angenommen worden, sagte Sterzenbach - die Frequenz auch auf dem parallel stattfindenden Ostermarkt sei hoch gewesen. Zahlreiche Besucher hätten an engen Stellen freiwillig zur Maske gegriffen. Außerdem hielten einige Läden ihre Mitarbeiter an, weiter Maske zu tragen, um Ausfälle beim Personal möglichst zu vermeiden.

Nach Einschätzung Scherers verlangt der überwiegende Teil der Läden nun nicht mehr das Tragen einer Maske. Einige würden indes von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und verlangten dies weiterhin. «Es ist ein durchmischtes Bild», berichtete Scherer. Bei den Kunden wirkten die vergangenen Monate nach. Das Ende der Maskenpflicht müsse in den Köpfen noch ankommen. Die Schilder, die auf die Regeln hinweisen, seien weg, aber viele Menschen griffen beim Eintreten ins Geschäft noch automatisch in die Tasche und suchten ihre Maske.

x