Pfalz Wörth: Rassegeflügel hat Vogelgrippe ohne Keulung überstanden

Ganz schön eng lebten die Vögel des Rassegeflügelzuchtvereins in Wörth in den vergangenen Monaten. Doch nun gibt es Entwarnung.
Ganz schön eng lebten die Vögel des Rassegeflügelzuchtvereins in Wörth in den vergangenen Monaten. Doch nun gibt es Entwarnung.

Der Aufwand hat sich gelohnt: Knapp 5 Monate nach dem Vogelgrippe-Alarm bei den Rassegeflügelzüchtern in Wörth konnte die Kreisverwaltung Germersheim am Donnerstag Entwarnung gebe: Nachdem zwei Beprobungen hintereinander negativ ausgefallen sind, gilt die Vogelgrippe nun offiziell als überwunden. Bei Routinekontrollen in der Anlage des Wörther Vereins war Anfang Januar 2017 in sieben von 45 Proben ein Vogelgrippevirus nachgewiesen worden. Daraufhin hätten die Tiere gekeult werden sollen. Allerdings hatten die Wörther Geflügelzüchter beim Verwaltungsgericht Neustadt Widerspruch gegen die Anordnung der Kreisverwaltung Germersheim eingelegt. Danach galt eine Ausnahmegenehmigung: Alle 540 Tiere mussten komplett aufgestallt werden. Volieren wurden mit Netzen, Planen und Folien dicht gemacht. Schnee und Regen durften den Tieren nicht zusetzen, gleichzeitig sollte jeglicher Kontakt zu wildlebenden Vögeln unterbunden werden. Erleichtert zeigte sich am Donnerstagnachmittag auch Joachim Gottschang, Vorsitzender der Geflügelzüchter. Obwohl die Maßnahmen hart waren, sei kein Tier gestorben, sagte er. Einige Tiere befänden sich aber derzeit aus Stress außerplanmäßig in der Mauser. Gottschang kündigte an, dass die Anlage nun bald wieder der Öffentlichkeit zugänglich sein soll. Bei einer Lokalschau im Herbst sollen sogar schon wieder erste Nachzüchtungen gezeigt werden.

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