Pfalz RHEINPFALZ Plus Artikel Unterm Messer: Wird in Deutschland zu viel operiert?

Kliniken finanzieren sich inzwischen zum größten Teil über Pauschalen, die für Behandlungen wie Operationen gezahlt werden. Was
Kliniken finanzieren sich inzwischen zum größten Teil über Pauschalen, die für Behandlungen wie Operationen gezahlt werden. Was so vom Gesetzgeber eigentlich nicht gedacht war.

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Ewald P. war todkrank. Und er ist kurz vor seinem Tod noch operiert worden. Aus wirtschaftlichen Gründen, vermutet seine Witwe. Wird in Deutschland zu viel operiert? Die Frage wird inzwischen häufig gestellt. Die Antwort ist damit verknüpft, wie sich die Krankenhäuser finanzieren.

Irgend jemand vergisst, Ewald P. die Patientenverfügung mitzugeben, als man ihn in seinem Pfälzer Pflegeheim abholt und ins Krankenhaus bringt. In jener Patientenverfügung steht, dass Ewald P. keine lebenserhaltenden Eingriffe mehr wünscht, keine künstliche Ernährung durch eine Magensonde, keine Gabe von Antibiotika. Seine Patientenverfügung also wird zunächst vergessen, „jeder hat gedacht, er wird (im Spital. d. Red.) nur geröntgt“, sagt seine Frau Ines. Allerdings fragen die Sanitäter, die ihn abholen: „Will ihr Mann überhaupt noch ins Krankenhaus?“ Ewald P. ist todkrank. 2007 hat man einen Hirntumor bei ihm diagnostiziert. Er trägt einen „Shunt“, also einen implantierten künstlichen Abfluss für das Hirnwasser, zur Druckminderung. Er ist kaum noch in der Lage, zu gehen, hört schlecht, und er ist dement. „Keine Sprachproduktion“, werden die Entlasspapiere des Universitätsklinikums Mannheim später den Befund bei seiner Aufnahme festhalten, „bewegt alle Extremitäten spontan, befolgt keine Aufforderung“.

„Mein Mann war dort bekannt“

In der Notaufnahme des Ludwigshafener Klinikums, da, wo man ihn zunächst hinbringt, bleibt Ewald P. nicht lange: Er wird noch am gleichen Tag in die neurochirurgische Klinik der Uniklinik Mannheim eingeliefert, am 6. Juni, ein Sonntag. Nach einer eventuell vorhandenen Patientenverfügung erkundigt sich bei seiner Einlieferung keiner, sagt seine Frau Ines. Das hat sie gewundert. „Ich hab’s immer so erlebt, dass als Erstes nach der Patientenverfügung gefragt wird“. Ewald P. ist nicht das erste Mal in der Mannheimer Neurochirurgie, „mein Mann war dort bekannt“, sagt sie.

Zwei

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