Südafrika Spirituelle Unterversorgung Kein Gottesdienst im Morgenzug

Bahnhof in Johannesburg.
Bahnhof in Johannesburg.

Südafrikas staatliche Bahn PRASA macht Kunden wütend: In Zügen rund um Johannesburg sind künftig Gottesdienste verboten. Diese gehören für viele Passagiere aber inzwischen zur Morgenroutine, wie örtliche Medien am Freitag berichteten.

Fahrgästen müssten freien Durchgang haben, „so dass sie sicher und sauber reisen können und das Verhalten einer Gruppe niemand anderem an Bord aufgezwungen wird“, hieß es zur Begründung. Prediger und Straßenhändler seien in den Abteilen nicht mehr erlaubt. Viele Pendler reagierten enttäuscht. Eine Frau wird mit den Worten zitiert: „Diese Gottesdienste helfen vor allem Fahrgästen, die eine schwere Zeit durchmachen“; sie würden auf ihrem Weg zur Arbeit „spirituell versorgt“. Eine Zug-Predigerin, deren Vortrag vom Sicherheitspersonal unterbrochen wurde, sagte, es gehe darum, „den Menschen von Jesus zu erzählen“.

x