Leverkusen Nach Explosion kaum noch Hoffnung für Vermisste

Auch am Mittwoch fanden am Unglücksort noch Löscharbeiten statt.
Auch am Mittwoch fanden am Unglücksort noch Löscharbeiten statt.

Einen Tag nach der Explosion im Leverkusener Chemiepark mit mindestens zwei Toten hat die Betreiberfirma keine Hoffnung mehr, die fünf noch vermissten Menschen lebend zu finden.

„Wir gehen davon aus, dass wir sie nicht mehr lebend finden“, sagte Frank Hyldmar, Geschäftsführer von Currenta, am Mittwoch. Vier der Vermissten seien Mitarbeiter von Currenta. Bei einem handele es sich um einen Mitarbeiter einer externen Firma. Unterdessen ging die Suche nach den Vermissten weiter. Die Unglücksursache blieb weiterhin unklar.

Laut Werksleitung ereignete sich die Explosion im Tanklager der Sondermüllverbrennungsanlage des Chemieparks, in der Produktionsrückstände der dort ansässigen Firmen gesammelt und entsorgt werden. Drei Tanks mit organischen Lösungsmitteln gerieten in Brand.

Das nordrhein-westfälische Landesumweltamt geht von „Dioxin,- PCB- und Furanverbindungen“ aus, die nach der Explosion über die Rauchwolke in umliegende Wohngebiete getragen wurden. In welcher Konzentration dies tatsächlich geschehen sei, werde aktuell noch untersucht. Nach Informationen des Amtes hätten in den betroffenen Tanks unter anderem auch chlorierte Lösungsmittel gelagert, teilte ein Sprecher am Mittwoch mit. Die Untersuchungen seien recht aufwendig.

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