Panorama Kontrollierter Anbau

Ein Gewächshaus-Satellit des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), mit dem der Anbau von Tomaten und anderem Gemüse auf Mond oder Mars getestet werden soll, ist erfolgreich ins All gestartet. „Eu:Cropis“ hob am Montag (Ortszeit) von der Vandenberg Air Force Base in den USA aus an Bord einer Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX ab. Forschungsziel ist es, Astronauten bei Missionen in der Ferne mit frischen Tomaten und anderem Gemüse zu versorgen. Im Inneren des zylinderförmigen Satelliten, der die Erde in 600 Kilometer Höhe umkreist, befindet sich ein kleines Gewächshaus mit Samen von Zwergtomaten. Im All sollen sie keimen und reifen. Der Satellit wird selbst rotieren und dabei in seinem Inneren für sechs Monate zunächst die Schwerkraft des Mondes und anschließend sechs Monate lang die des Mars erzeugen. 16 Kameras werden rund um die Uhr aufzeichnen, wie sich die Pflanzen – mit Dünger aus künstlichem Urin – entwickeln.

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