Panorama Fünfmal um die Welt

„Austria“ und „Australia“ – das kann man schon mal verwechseln: Österreichs Superstar Arnold Schwarzenegger hört den Lapsus in seiner amerikanischen Wahlheimat so oft, dass er sogar schon einmal einen Sketch zu dem Thema produziert hat. Selbst Ex-UN-Generalsekretär Ban Ki Moon stolperte in Österreich einst über das Fettnäpfchen, das die englische Sprache bereithält. Insofern lässt sich der Fehler der US-Post, ein für Australien („Australia“) bestimmtes Paket nach Österreich („Austria“) zu schicken, durchaus nachvollziehen. Nur passierte der Fauxpas nicht nur einmal: Der österreichische Stempel „Missent to Austria“ – „Fälschlicherweise nach Österreich geschickt“ – ziert das Paket gleich fünfmal. Erst nach zwei Monaten gelangte die Sendung doch noch an ihren Bestimmungsort, wie der Bruder des Empfängers im Internet schrieb. Obwohl die österreichische Post die Verwechslung gewohnt ist, scheinen die Postbeamten irgendwann die Geduld verloren zu haben. Denn hinter dem fünften Stempel steht als Kommentar: „Again“ – also „Schon wieder“ – und das in Großbuchstaben und doppelt unterstrichen. In den Kommentaren zu der ursprünglichen Nachricht amüsierten sich die Leser darüber, dass Österreich sogar schon einen Stempel für Falschsendungen wie diese besitze.