Kultur Finalisten stehen fest

Auch unter den letzten Sechs: Stephan Thome.
Auch unter den letzten Sechs: Stephan Thome.

Die sechs Finalisten für den Deutschen Buchpreis 2018 stehen fest: María Cecilia Barbetta, Maxim Biller, Nino Haratischwili, Inger-Maria Mahlke, Susanne Röckel und Stephan Thome.

„,Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen’ - der berühmte Satz, den Faulkner 1951 schrieb, hängt wie ein unausgesprochenes Motto über der deutschsprachigen Literatur dieses Jahres“, sagte die Jurysprecherin Christine Lötscher gestern in Frankfurt am Main. Die sechs gelungensten und wichtigsten Romane folgten ganz unterschiedlichen Spuren in die Vergangenheit oder in mythische Schichten der Wirklichkeit - „fabulierend, spekulierend, verspielt; mit lakonischer Eleganz und bittersüßer Präzision, mit epischer Langsamkeit und spannungsgeladener Wucht“. Nominiert wurden die Romane von María Cecilia Barbetta: „Nachtleuchten“ (S. Fischer, August 2018), Maxim Biller: „Sechs Koffer“ (Kiepenheuer & Witsch, September 2018), Nino Haratischwili: „Die Katze und der General“ (Frankfurter Verlagsanstalt, August 2018), Inger-Maria Mahlke: „Archipel“ (Rowohlt, August 2018), Susanne Röckel: „Der Vogelgott“ (Jung und Jung, Februar 2018) und Stephan Thome: „Gott der Barbaren“ (Suhrkamp, September 2018). Die sieben Jurymitglieder sichteten nach eigenen Angaben 199 Titel, die zwischen Oktober 2017 und dem 11. September 2018 erschienen sind. Erst am Abend der Preisverleihung, dem 8. Oktober, erfahren die sechs Autorinnen und Autoren, an wen von ihnen die Auszeichnung geht. Mit dem Deutschen Buchpreis zeichnet der Börsenverein des Deutschen Buchhandels seit 2005 jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der Preisträger erhält 25.000 Euro, die fünf Finalisten jeweils 2.500 Euro. Im vergangenen Jahr hatte Menasse das Rennen gemacht.

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