Handball Zweibrücker Oberliga-Frauen wieder mit Zahm und Hoffmann
Das beschert den Zweibrückerinnen ein Erlebnis, das es sonst in der Regel nur im Profibereich gibt: Die Mannschaft übernachtet vor dem Auswärtsspiel gemeinsam im Hotel am Spielort. „Es macht ja, wenn es nicht aus anderen Gründen zwingend sein muss, realistischerweise keinen Sinn, in der Freitagnacht nach dem Spiel in Sobernheim nach Zweibrücken zurückzufahren und dann am Samstag direkt wieder nach Budenheim zu reisen“, sagt SV-Trainer Rüdiger Lydorf. Von Zweibrücken nach Bad Sobernheim beziehungsweise Budenheim sind es jeweils 150 Kilometer. Von Sobernheim nach Budenheim nur 60 Kilometer. Nach dem Spiel am Freitag wird die Mannschaft nach Mainz fahren. „Wir haben dort ein günstiges Hotel gefunden“, sagt Lydorf. Die Übernachtung zahlen die Spielerinnen aus eigener Tasche. Wer kann – manche müssen am Samstagvormittag noch arbeiten und fahren deshalb zurück – übernachtet in Mainz. Teambuilding-Maßnahmen, zum Beispiel am Samstag auf dem tollen Mainzer Wochenmarkt, sind dann inklusive.
Die weiteste Anreise hat übrigens Lucy Dzialoszynski, die mittlerweile wieder am Bodensee zu Hause ist, und am Freitag von dort nach Bad Sobernheim anreist. 370 Kilometer beträgt ihre Fahrtstrecke. „Wir hoffen, dass das alles gut funktioniert“, setzt Lydorf darauf, dass seine Spielmacherin in beiden Spielen zur Verfügung steht.
Auch mental eine Herausforderung
Die Partie beim HSV Bad Sobernheim ist das letzte noch fehlende Vorrundenspiel der Zweibrückerinnen. Mehrfach musste es Corona-bedingt verschoben werden. Daher findet es nun im Schlussdrittel der Saison statt. „Für uns ist das insgesamt eine etwas herausfordernde Woche“, bilanziert der SV-Trainer. Am Montag im Final Four des Saar-Pokals, die Zweibrückerinnen belegten Rang zwei, bestritten sie schon zwei Spiele. „Jetzt direkt hintereinander noch mal zwei Spiele“, verweist Lydorf darauf, dass hier alle körperlichen Reserven benötigt werden.
Torfrau Annalena Zahm und Katrin Hoffmann, die beide im Pokal passen mussten, sind wieder dabei. „Wir hatten aufgrund der Pokal- und Rundenkonstellation am Mittwoch nur eine Trainingseinheit, um uns auf zwei sehr unterschiedliche Mannschaften einzustellen“, sagt Lydorf. Sobernheim spielt einen sehr körperbetonten Handball, bevorzugt eine langsame, defensive Spielweise, während Budenheim eher Tempo-Handball und eine offensive Deckung anstrebt. „Es wird also nicht nur körperlich, sondern auch mental eine Herausforderung“, weiß der Zweibrücker.